Photovoltaik-Hersteller Jurawatt stellt neue Generation von Glas/ Glas-Modulen vor

Die jüngste Entwicklung der Jurawatt GmbH (Neumarkt, Oberpfalz) hat sowohl auf der Vorderseite als auch auf der Rückseite des Solarmoduls eine nicht ganz zwei Millimeter dicke Glasschicht. Das mache sie widerstandsfähiger und langlebiger als „herkömmliche“ Module, die auf der Rückseite eine Folie besitzen, betont der Hersteller.

Bei Stürmen, hohen Schneelasten oder auch bei der Montage seien Photovoltaik-Module enormen Kräften ausgesetzt, die zu Mikrobrüchen führen können. Bei Glas/Glas-Modulen bestehe diese Gefahr jedoch nicht, da die Zellen sich in der so genannten neutralen Mittellage befinden.

„Desert-Module 2.0“: Hitzebeständig und leichter als EVA-Standardmodule
Die Hochtemperaturmodule von Jurawatt zeichnen sich laut Hersteller generell durch enorme Hitzebeständigkeit aus, sie arbeiteten auch bei Temperaturen von 125 °C noch leistungsfähig. Kurzfristig überstünden sie Temperaturspitzen von bis zu 145 °C, damit sind sie sogar für den Einsatz in Wüstenregionen geeignet. Sie seien darüber hinaus vollkommen PID-frei und könnten zu 100% recycelt werden. In der neuen Glas-Glas-Ausfertigung sind sie rahmenlos und mit Rahmen verbaubar. Durch die Verwendung von zwei Gläsern in der Stärke 1,8 mm seien die Glas/Glas-Module von Jurawatt sogar noch leichter als EVA-Standardmodule. 

Aufrüstung zum Hybridmodul in Arbeit
Die neuen Glas/Glas Module und sollen noch in diesem Jahr auf den Markt kommen. Aktuell arbeite Jurawatt an der Anbringung eines thermischen Kollektors auf der Rückseite, mit dem direkt Warmwasser erzeugt werden kann. Das würde die neuen Module zu Hybridmodulen machen, die auch für Neubauten hoch interessant sind.

Wann die Entwicklung der Hybridvariante fertig sein wird, sei allerdings derzeit noch nicht absehbar, so das Unternehmen.

11.04.2013 | Quelle: Jurawatt GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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