US-Energieministerium unterstützte 2012 neue Photovoltaik-Großkraftwerke mit insgesamt 631 MW

Das US-Energieministerium (DOE) hat im vergangenen Jahr fünf Großkraftwerke mit Kreditbürgschaften unterstützt, die Photovoltaik oder Konzentrator-Photovoltaik (CPV) nutzen und 2012 an das Netz gingen.

Die Solar-Kraftwerke Agua Caliente, Alamosa Solar, Antelope Valley Solar 1, Mesquite Solar und California Valley Solar Ranch haben aktuell eine Nennleistung von insgesamt 631 Megawatt (MW). Agua Caliente, die größte der fünf Solastromanlagen, kommt bislang auf 287 MW, 2013 soll seine Nennleistung ausgebaut werden.
Mit 30 MW ist Alamosa Solar das größte CPV-Kraftwerk der Welt, fast viermal so groß wie die zweitgrößte Anlage mit Konzentrator-Photovoltaik. Unter den fünf 2012 vom DOE geförderten Großkraftwerken ist es das einzige CPV-Kraftwerk.

Kreditbürgschaften oft verzerrt dargestellt
Das Kreditbürgschaftsprogram des Energieministeriums (Loan Guarantee Program) wurde 2005 entwickelt und unter dem damaligen US-Präsidenten George W. Bush verabschiedet. Im Rahmen des US-Konjunkturprogramms American Recovery and Reinvestment Act (“the stimulus”) von 2009 wurde das Kreditbürgschaftsprogram erweitert, verändert und finanziert.
Im Rahmen seiner Unterstützung bürgt das Energieministerium für Darlehen privater Kreditgeber, die für Energieprojekte zur Verfügung gestellt werden.
Ein Großteil der Presseberichte zum Kreditbürgschaftsprogram konzentrierte sich auf die Insolvenz des Photovoltaik-Herstellers Solyndra LLC (Fremont, Kalifornien) und zwei andere Begünstigte. 87 % der Kreditbürgschaften entfielen auf 18 Vorhaben zur Stromproduktion, die meisten davon waren Solar- und Windenergie-Projekte.
Viele dieser 18 Anlagen befinden sich noch im Bau, wie das solarthermische Kraftwerk (CSP) Ivanpah, das nach seiner Fertigstellung im Sommer 2013 das weltweit größte Solarthermie-Kraftwerk an einem einzigen Standort sein wird.