Navigant Research: Kleine und mittlere Photovoltaik-Anlagen in den USA werden 2017 Netzparität erreichen

In einer neuen Studie prognostiziert Navigant Research (Boulder, Colorado), dass zwischen 2013 und 2018 weltweit dezentrale Photovoltaik-Anlagen mit 220 Gigawatt (GW) Nennleistung installiert werden, was einen Umsatzvolumen von 540 Milliarden US-Dollar entspräche (413,6 Milliarden Euro).

In dem Bericht “Distributed Solar Energy Generation” heißt es außerdem, dass Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung unter einem  Megawatt (MW) ab 2017 in den USA ohne Subventionen wettbewerbsfähig sein werden.
“Von privaten Solarstromanlagen über kleine kommerzielle Photovoltaik-Anlagen bis hin zu industriellen PV-Kraftwerken bietet dezentrale Solarstromerzeugung den Verbrauchern erhebliche Vorteile. Das Stromnetz wird dadurch belastbarer und entwickelt sich über das traditionelle zentralisierte Modell hinaus”, sagt Navigant Research-Analyst Dexter Gauntlett.
“Obwohl der Solarstrom-Markt noch immer von staatlicher Förderung angetrieben wird, kann die dezentrale Photovoltaik sich in den nächsten Jahren in den wichtigsten Märkten in Richtung Netzparität entwickeln.”

Weltweite Neuausrichtung der Stromproduktion
Navigant beschreibt dies als Teil einer weltweiten Umorientierung, von einem finanz- und konstruktions-orientierten Modell, basierend auf zentralen Kraftwerken im Besitz von Stromversorgern, hin zu einer breiter gestreuten Stromproduktion. Das Marktforschungsunternehmen betont außerdem, dass aufgrund der dezentralen Stromproduktion keine neuen Hochspannungsleitungen verlegt werden müssen und Energieverluste bei der Übertragung vermieden würden.

22.04.2013 | Quelle: Navigant; Bild: SolarCity | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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