Solar-Konzern REC meldet für das erste Quartal 2013 Verluste in der Photovoltaik- und Polysilizium-Sparte

Die Renewable Energy Corporation ASA (REC, Sandvika, Norwegen) hat die Ergebnisse für das erste Quartal 2013 veröffentlicht. Der Umsatz sank im Vergleich zum Vorjahr um 35 % auf 216 Millionen US-Dollar (166 Millionen Euro), die Umsatzrendite betrug minus 12 % und der Nettoverlust 35,3 Millionen USD (27,1 Millionen Euro).

Wachsende Nachfrage aus Asien
Die Photovoltaik-Nachfrage war laut REC im ersten Quartal 2013 insgesamt besser als im zweiten Halbjahr 2012. Grund sei die wachsende Nachfrage aus Asien gewesen. Die Verkaufs- und Produktionsvolumina waren jedoch geringer, da das Unternehmen seine Polysilizium- und Photovoltaik-Produktion zeitweise heruntergefahren hatte.
“Die Marktbedingungen sind für die gesamte Solar-Industrie nach wie vor schwierig, auch wenn die Preise in letzter Zeit wieder stabil werden“, sagt REC-Geschäftsführer Ole Enger. „Wir konzentrieren uns weiterhin auf unseren Betrieb und unsere technologische Entwicklung, um Kosten weiter zu senken und unsere weltweite Marktposition zu stärken.“

„Im ersten Quartal hat unsere Solar-Sparte Stärke und Anpassungsfähigkeit gezeigt, indem sie weniger in den stagnierenden europäischen Märkten verkaufte und sich mehr den asiatischen Wachstumsmärkten zuwandte.“

Preise am Tiefpunkt angekommen

REC geht davon aus, dass der Verkaufspreis für seine Photovoltaik-Module im ersten Quartal um 4 % sank, der für Polysilizium um 9 %.

Umsatzrendite der Photovoltaik-Sparte verbessert
Im Vergleich zum Vorjahr fällt das Quartalsergebnis noch extremer aus: RECs Photovoltaik-Umsatz sank um 35 % auf 126 Millionen USD (97 Millionen Euro). Das Absatzvolumen schrumpfte um 5 %, und der Verkaufspreis war 28 % niedriger als im ersten Quartal 2012.
Das Unternehmen konnte aber auch seine Produktionskosten auf 0,71 USD (0,55 Euro) pro Watt senken, und die Umsatzrendite der Solar-Sparte verbesserte sich in einem Jahr von minus 19 % auf minus 10 %.

Polysilizium-Sparte schreibt rote Zahlen

Auch in der Silizium-Sparte ging der Umsatz seit dem Vorjahr um 37 % auf 93,8 Millionen USD (72,1 Millionen Euro) zurück. Das Absatzvolumen schrumpfte um 2 %, und der Verkaufspreis brach um 36 % ein.
Hohe Wartungkosten bei den Wirbelschichtreaktoren und die zeitweilige Stilllegung der Siemens-Reaktoren hätten das Spartenergebnis beeinträchtigt, erklärt REC. Daher verschlechterte sich die Umsatzrendite von plus 18 % vor einem Jahr auf jetzt minus 11 %.

Ausblick

REC rechnet auch künftig mit anhaltenden Schwierigkeiten für die Photovoltaik-Industrie. Das Unternehmen nennt als Beispiel den weltweiten Solar-Handelsstreit. REC will die Polysilizium-Produktion im zweiten Quartal 2013 auf 5.000 Tonnen erhöhen und Photovoltaik-Module mit rund 195 MW herstellen. Das Unternehmen will im Gesamtjahr 20.000 Tonnen Polysilizium und Photovoltaik-Module mit 800 MW produzieren.


25.04.2013 | Quelle: REC | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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