Jordanien will bis Ende 2017 Photovoltaik-Anlagen mit 300 MW zubauen
Der Strombedarf Jordaniens wächst jährlich um 6 %. Dadurch sei auch der Import von Treibstoffen und Strom gestiegen. ClearSky geht davon aus, dass der Photovoltaik-Zubau durch die Möglichkeit, große Solarstrom-Projekte direkt bei der Regierung einzureichen, und die Verrechnung von Stromerzeugung und -bezug (Net Metering) bei dezentralen Solarstromanlagen erreicht wird.
Projektentwickler können Vorschläge direkt einreichen
In Jordanien können Projektentwickler und Investoren ihre Vorschläge für Großanlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien direkt bei der Regierung einreichen.
Bisher hätten mehr als 60 Unternehmen davon Gebrauch gemacht. Nach Schätzung von ClearSky wurden bis Ende April 2013 zwölf Vorhaben genehmigt. Weitere sollen im zweiten Halbjahr folgen.
Gewerbliche Photovoltaik-Anlagen sind ein Schlüsselmarkt
Derzeit gelten für gewerbliche Stromkunden in Jordanien die höchsten Tarife. Sie bezahlen oft umgerechnet über 0,09 Euro pro Kilowattstunde und seien dadurch bereit, die Vorteile des Net Metering zu nutzen. Außerdem seien ständige Stromausfälle ein weiterer wirtschaftlicher Anreiz für Unternehmen, selbst für ihre Stromversorgung zu sorgen.
Jordanischer Solar-Markt hat Grenzen
ClearSky warnt jedoch vor möglichen Schwierigkeiten auf Grund der geringen Erfahrung und eingeschränkten Marktgröße sowie durch Probleme mit dem Netzanschluss in Jordanien.
06.05.2013 | Quelle: ClearSky | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH