Farbstoff-Solarzellen: Dyesol meldet Durchbruch mit einem Wirkungsgrad von 11,3%

Am Schweizer Forschungsinstitut EPFL (Lausanne) ist der Wirkungsgrad von Festkörper-Farbstoffsolarzellen (DSC) auf 11,3 Prozent gesteigert worden, berichtet das Unternehmen Dyesol Limited (Queanbeyan, New South Wales, Australien

Damit sei ein technischer Durchbruch gelungen, der „neue Bahnen weist“, so das Unternehmen.

Technologie zur Massenfertigung von gebäudeintegrierten Photovoltaik-Produkten (BIPV)
Dieser Durchbruch komme zu einem Zeitpunkt, in dem die Technologie von auf Flüssigkeit basierenden Systemen auf Festkörpersysteme übergehe, um so den Anforderungen an die Lebensdauer des Produkts sowie der Massenherstellung gerecht zu werden.
Diese Variation der Technologie, auch mesoskopische Solarzellen genannt, entspreche den technischen Herausforderungen für die Massenfertigung von gebäudeintegrierten Photovoltaik-Produkten (BIPV). Sie versetze Dyesol und seine multinationalen Kommerzialisierungspartner in die Lage, den sich auf viele Milliarden Dollar belaufenden weltweiten Markt mit Zuversicht anzugehen.

Dr. Peng Qin erzielt Laborwirkungsgrad von 11,3%
Im Jahr 2010 lag die Leistung von Festkörper-DSC gerade einmal bei 5%, und damit beträchtlich hinter der Leistungsstärke von Systemen auf Flüssigkeitsbasis. Dyesol hat durch die Arbeit seines, an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) in der Schweiz tätigen, Wissenschaftlers Dr. Peng Qin im Labor eine Festkörper-DSC-Effizienz von 11,3% erzielt.

Dyesol rechnet mit industriellen Wirkungsgraden von mehr 10%
Außerdem ist Dyesol zuversichtlich, dass aufgrund der zusätzlichen Einfachheit der Arbeit mit Festkörpersystemen industrielle Wirkungsgrade von mehr 10% zu erzielen sind. Bei einer Modulleistung in dieser Höhe werde die Technologie konkurrenzfähig – und das sei der „Heilige Gral“ bei Technologien für erneuerbare Energie.
Dieser Erfolg sei von besonderer Bedeutung in Solar-Märkten, in denen die Lichtverhältnisse suboptimal sind, wie zum Beispiel in Europa, Nordamerika und in Nordostasien, und in Regionen, in denen wo Dyesol einen beträchtlichen Vorteil gegenüber den photovoltaischen Technologien der 1. und 2. Generation besitze.
Der Dyesol-Vorsitzende Richard Caldwell kommentiert: „Die heutige Bekanntmachung stellt einen Quantensprung für Dyesol und seine Kommerzialisierungspartner dar und wir freuen uns auf einen rapiden Übergang aus dem Labor zum Fertigungsband.“
Dyesol hat eng mit seinem Forschungs- und Entwicklungspartner EPFL, zusammengearbeitet und ist überzeugt davon, in naher Zukunft weitere Verbesserungen in der Festkörperleistung bekanntgeben zu können. Michael Grätzel, der Erfinder von DSC und Professor an der EPFL, spricht diese Woche auf der HOPV-Konferenz im spanischen Sevilla, wo er einige der aktuellsten technologischen Entwicklungen behandeln wird.

10.05.2013 | Quelle: Dyesol | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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