ReneSola meldet kräftiges Wachstum beim Photovoltaik-Modulabsatz im ersten Quartal 2013

ReneSola Ltd. (Jiashan, China) hat die Geschäftsergebnisse des ersten Quartals 2013 veröffentlicht. Mit einem Umsatzwachstum von 34 % im Vergleich zum Vorjahr auf 284 Millionen US-Dollar (220 Millionen Euro) hat das Unternehmen seine Prognose übertroffen. Die Umsatzrendite liegt bei minus 11 %. ReneSola meldet außerdem einen Nettoverlust von 39 Millionen USD (30 Millionen Euro). In dem Quartal stellte das Unternehmen mit 327 Megawatt (MW) einen Absatzrekord für Photovoltaik-Module auf. ReneSola untersucht weiterhin Geschäftsmöglichkeiten entlang der Wertschöpfungskette vom Polysilizium bis hin zu Mikrowechselrichtern.

“Im vergangenen Jahr haben wir hart gearbeitet, um unser Unternehmen zu einer weltweit führenden Marke und einem Technologie-Führer zu machen”, sagte ReneSola-Geschäftsführer Xianshou Li. “Mit großem Engagement in Vertrieb und Vermarktung haben wir unseren Geschäftszweig Module in verschiedenen Schlüsselmärkten ausgebaut, darunter Großbritannien, Deutschland, Frankreich, die USA, Australien, Indien und Japan.”

“Außerdem treiben wir Forschung und Entwicklung voran und bringen Produkte wie unser AC-Modul oder das Speichersystem für kleine Anlagen auf den Markt. Bald wollen wir PV-Lösungen für Privathäuser anbieten. Obwohl sich der Solar-Markt stabilisiert, wirkte sich das bestehende Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage sowie ein Wettbewerb bei den Preisen auf unsere Geschäfte und auf die gesamte Industrie aus.”

Modulverkäufe ziehen an
In den vorherigen Jahren waren Silizium-Wafer das wichtigste Produkt von ReneSola. Im ersten Quartal 2013 verkaufte das Unternehmen Wafer mit 335 MW, ein Wachstum um 11 % gegenüber dem Vorjahr. Der Absatz an PV-Modulen stieg hingegen um 259 % im Vergleich zum Vorjahr.

Mit fast der Hälfte aller Verkäufe blieb Europa im ersten Quartal 2013 der wichtigste Markt für ReneSola. Das Unternehmen setzte außerdem 28 bis 30 % seiner Produkte in China ab, 10 % in den USA und den Rest in Japan und Australien.

ReneSola könnte nach eigener Einschätzung von EU-Schutzzöllen profitieren
Das Unternehmen zeigt sich wenig besorgt angesichts der möglichen Schutzzölle auf chinesische PV-Produkte, die nach Europa eingeführt werden. ReneSola habe sich darauf seit einiger Zeit vorbereitet. Das Unternehmen betont dabei seine Produktion in Übersee, unter anderem in Südafrika.

ReneSola hält es sogar für möglich, dass das Unternehmen durch Schwierigkeiten der Wettbewerber von der Einführung der Schutzzölle profitieren könnte.

Japanischer Markt bevorzugt
Dem chinesischen Markt steht das Unternehmen skeptischer gegenüber. Zwar sei das Marktvolumen 2013 sehr groß, die Preise und andere Marktbedingungen seien jedoch ungünstig.

Stattdessen hebt ReneSola den japanischen Markt hervor, insbesondere den Markt für private Solarstromanlagen, in dem das Unternehmen erfolgreicher sei.

Forschung und Entwicklung umfasst Mikrowechselrichter und Energiespeicher
ReneSola betont weiterhin den Stellenwert von Forschung und Entwicklung. Im zweiten Quartal 2013 begann das Unternehmen mit der Produktion seiner Virtus A+++ Wafer, deren durchschnittlicher Wirkungsgrad um 0,15 bis 0,20 % höher ist als bei den A++ Wafern.

Das Unternehmen entwickelt derzeit eine neue Generation von Mikrowechselrichtern namens Micro Replus. Im Vergleich zu Vorgängermodellen würden die Kosten um 20 % gesenkt, so ReneSola. Außerdem entwickelt das Unternehmen ein Wechselstrommodul, in dem ein PV-Modul und ein Mikrowechselrichter kombiniert werden. ReneSola hat auch eine Forschungsabteilung für Energiespeicher gegründet.

2013 will ReneSola 5.000 Tonnen Polysilizium produzieren
ReneSola konzentriert sich auch auf die Produktion. Derzeit stellt das Unternehmen eine Polysilizium-Fabrik in China fertig, die im Juni 2013 mit 80 % Auslastung betrieben werden soll. 2013 will ReneSola 5.000 Tonnen Polysilizium produzieren.  

Unternehmen erwartet für 2013 stärkeren Absatz und höhere Preise
ReneSola geht von einem starken Jahr 2013 aus. Für das zweite Quartal erwartet das Unternehmen einen Modulabsatz zwischen 400 und 420 MW, einen Waferabsatz von 300 MW sowie 310 bis 330 Millionen USD Umsatz (240 bis 255 Millionen Euro).

Für das Gesamtjahr geht das Unternehmen von einem Absatz zwischen 2,7 und 2,9 Gigawatt (GW) aus, sowie von einem Modulabsatz zwischen 1,4 und 1,6 GW.
ReneSola erwartet außerdem im zweiten Quartal einen Anstieg der durchschnittlichen Verkaufspreise für PV-Module um 0,02 bis 0,03 USD (0,015 bis 0,023 Euro) pro Watt. Im ersten Quartal habe der durchschnittliche Verkaufspreis bei 0,61 USD pro Watt gelegen (0,47 Euro).


17.05.2013 | Quelle: ReneSola | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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