Britischer Energieminister fordert EU-Umweltminister auf, gegen Strafzölle auf Photovoltaik-Importe aus China zu stimmen

Am 23.05.2013 reiste Greg Barker, Großbritanniens Minister für Energie und Klimaschutz, mit einer Delegation der britischen Solar-Industrie nach Brüssel, um sich gegen EU-Strafzölle auf Photovoltaik-Importe aus China auszusprechen.

Barker meldete auf Twitter, er habe alle 26 EU-Umweltminister persönlich angeschrieben und sie aufgefordert, gegen die Schutzzölle zu stimmen. Medien hatten berichtet, diese Zölle seien bereits in einer vorläufigen Abstimmung der Europäischen Kommission beschlossen worden, bedürften aber noch der Zustimmung durch die Mehrheit der EU-Staaten.

Britische Solarindustrie und deutsche Bundesregierung gegen Strafzölle
Der britische Branchenverband Solar Trade Association (STA, Milton Keynes, England) sprach sich im Mai 2013 gegen die Zölle aus. STA sei gegen jegliche Maßnahmen, die das Wachstum des britischen Photovoltaik-Marktes einschränken. Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) forderte Verhandlungen, bevor Entscheidungen getroffen werden. Strafzölle würden beiden Seiten schaden, so der BDI.
Auch die deutsche Bundesregierung ist gegen die Strafzölle. Laut Hans-Josef Fell, Sprecher für Energiepolitik der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, sind alle großen deutschen Parteien Gegner der geplanten Maßnahmen.


24.05.2013 | Quelle: Greg Barker | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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