EU-Parlament nähert sich verbindlichem Ausbauziel für erneuerbare Energien 2030; Anteil noch ungeklärt

Am 21.05.2013 hat das Europäische Parlament beschlossen, ein verbindliches EU-weites Erneuerbare-Energien-Ziel für 2030 festzulegen, dessen Umfang jedoch noch nicht feststeht.

Der Antrag wurde mit 339 : 336 Stimmen angenommen. Der Vorschlag, den Anteil der erneuerbaren Energien am Energiemix auf 40 % bis 45 % festzusetzen, wurde jedoch mit 365 : 284 Stimmen abgelehnt. Die EU-Kommission geht derzeit noch von einem Anteil von 30 % bis 2050 aus.
“Dieser Beschluss ist ein Ausgangspunkt für künftige Debatten”, sagte der Berichterstatter des Europaparlaments Herbert Reul. „Die Förderung erneuerbarer Energien muss aus EU-Perspektive gesehen werden. Wir müssen darüber sprechen, wie wir unsere Klimapolitik nach 2020 insgesamt gestalten.“

Langfristige Strategie soll regionale Unterschiede berücksichtigen
In der Gesetzesvorlage heißt es, eine langfristige Strategie zur Förderung erneuerbarer Energien in der EU müsse vielfältige Mechanismen in Betracht ziehen, um den Ausbau in den Mitgliedsstaaten voranzutreiben, und regionale Unterschiede berücksichtigen.
Außerdem sei bei der weiteren Entwicklung der Zugang zu Kapital ein wesentlicher Faktor.

27.05.2013 | Quelle: EU-Parlament; Bild: Europarat | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen