Yingli meldet bessere Geschäftsergebnisse im ersten Quartal 2013 dank starkem Photovoltaik-Absatz in Europa und Japan

Die Yingli Green Energy Holding Company Ltd. (Baoding, China) hat die Geschäftsergebnisse für das erste Quartal 2013 veröffentlicht. Das Unternehmen meldet einen Umsatzrückgang um 15 % im Vergleich zum Vorjahresquartal auf 431 Millionen US-Dollar (332 Millionen Euro), eine Umsatzrendite von minus 12 % und einen Nettoverlust von 103 Millionen USD (79 Millionen Euro).

Diese Zahlen sind deutlich besser als die Ergebnisse der vorherigen zwei Quartale. Gründe sind die Verkäufe im lukrativen japanischen Markt und der verbesserte Absatz in Europa.
Das Unternehmen meldete außerdem Personalwechsel in der Geschäftsführung sowie einen Lieferauftrag für Photovoltaik-Module mit 96 Megawatt (MW) Nennleistung, die in einem Projekt in Südafrika installiert werden sollen.
“Wir freuen uns, ein weiteres Quartal mit einem Absatz zu beschließen, der besser ist, als erwartet, sowie mit einer verbesserten Bruttomarge. Dies hat unsere Führungsposition im weltweiten PV-Markt gestärkt”, sagte Yingli-Geschäftsführer Liansheng Miao.
“Unser starker Absatz war vor allem durch die stabilen europäischen und amerikanischen Märkte bedingt sowie durch die schnell wachsende Nachfrage in neuen Märkten wie Japan. In Europa herrschte im ersten Quartal eine hohe Nachfrage und wir erwarten auch im zweiten Quartal eine stabile Nachfrage.”

Yingli verkauft wieder mehr Module in Deutschland
Nachdem sich ein Großteil von Yinglis Modulabsatz Ende 2012 nach China verlagert hatte, verkaufte das Unternehmen im ersten Quartal 2013 prozentual wieder mehr PV-Module in Deutschland, auf das 35 % des Absatzes entfielen. Europas Anteil an Yinglis Modulabsatz betrug 53 %.
Das Unternehmen berichtet über eine jahreszeitbedingte Abwärtstendenz im chinesischen PV-Markt, auf den in dem Quartal nur 13 % des Absatzes entfielen. Der Anteil Japans hingegen stieg auf 20 %.
Yingli betont den künftigen Stellenwert seiner Geschäfte in Nord-, Mittel- und Südamerika. In den USA soll der Geschäftszweig für Großkraftwerke im Vergleich zum Vorjahr um 200 % wachsen. Das Unternehmen erhielt außerdem die Zertifizierungen IEC und CAN, die als Auflagen zur Mindestnutzung vor Ort produzierter Komponenten im Einspeiseprogramm der kanadischen Provinz Ontario gefordert werden. Der Auftragsbestand in Kanada umfasse Projekte mit 120 Megawatt (MW) Nennleistung.
Für die Märkte zur dezentralen Stromproduktion in Lateinamerika meldet Yingli einen Zuwachs um das Zehnfache. Bislang macht dieser Geschäftszweig trotzdem nur einen kleinen Teil des Absatzes von Yingli aus.

Yingli liefert Module für das PV-Projekt Jasper in Südafrika
Yingli wird exklusiver Modullieferant für ein Konsortium unter der Leitung von Iberdrola SA (Madrid, Spanien) für den Bau des PV-Kraftwerks Jasper in der südafrikanischen Provinz Nordkap.
Yingli wird PV-Module auf Basis von multikristallinem Silizium vom Typ YL295P-35b mit 96 MW Nennleistung für das Projekt liefern, das im Rahmen der zweiten Runde von Südafrikas Förderprogramm Renewable Energy Independent Power Producer errichtet wird.

Personalwechsel in der Geschäftsführung
Yingli hat außerdem Yiyu Wang als neuen Finanzchef und Zongwei Li als neuen Strategiechef benannt.

Unternehmen erwartet 2013 Steigerung des Modulabsatzes um 40 %
Für das zweite Quartal 2013 erwartet Yingli ein Wachstum des Modulabsatzes um etwa 10 bis 15 %. Auf China wiederum soll ein Drittel des Absatzes entfallen, der Anteil Deutschlands soll auf ein Fünftel fallen und der Anteil der USA auf 22 % steigen.
Das Unternehmen erklärt, die Unsicherheit durch den Handelsstreit und die sinkenden Förderungen beeinträchtigen die europäischen PV-Märkte. Yingli erwartet jedoch ein starkes Jahr 2013 mit einem Wachstum des Modulabsatzes um 40 % auf 3,2 bis 3,3 Gigawatt im Gesamtjahr. Ein Viertel davon soll auf China entfallen, 40 % auf Europa und 18 % auf Japan.

31.05.2013 | Quelle: Yingli Green Energy | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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