EU-Kommission beschließt vorläufige Strafzölle auf Photovoltaik-Importe aus China

Die Europäische Kommission hat am 04.06.2013 entschieden, vorläufige Anti-Dumping-Abgaben auf aus China importierte Photovoltaik-Module, Solarzellen und -wafer zu erheben. Da der europäische Solarmarkt groß sei und das Importvolumen ebenso, sei es wichtig, den Markt nicht zu zerstören, heißt es in der Pressemitteilung.

Aus diesem Grund werde schrittweise vorgegangen: Bis zum 6. August sollen die Strafzölle 11,8 % betragen. Anschließend sollen sie auf 47,6% steigen, was erforderlich sei, um den Schaden zu beseitigen, welcher der europäischen Photovoltaik-Industrie durch chinesisches Dumping zugefügt werde.

EU-Kommission bekräftigt ihre Bereitschaft zum Dialog
Diese Entscheidung folge auf gründliche und ernsthafte Untersuchungen sowie umfangreiche Gespräche mit Akteuren auf dem Solar-Markt.
Die EU-Kommission bekräftigt ihre Bereitschaft zum Dialog mit den chinesischen Exporteuren und der chinesischen Handelskammer, um eine Lösung zu finden, mit der die Strafzölle auf Grundlage von Verhandlungsergebnissen aufgehoben werden könnten.
Auch sei die Kommission bereit, in den nächsten Wochen im europäisch-chinesischen Komitee alle Aspekte der Handelsbeziehungen im Einklang mit den Richtlinien der Welthandelsorganisation und im Geiste der strategischen Zusammenarbeit zu diskutieren.

05.06.2013 | Quelle: EU-Kommission: Foto: Yingli Solar | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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