Ontario ersetzt Einspeisevergütung für Photovoltaik- und Windkraftwerke durch Ausschreibungen
Die Provinz werde in Zusammenarbeit mit der Regulierungsbehörde (Ontario Power Authority, OPA) und Gemeinden ein Ausschreibungsverfahren für Photovoltaik- und Windkraftwerke mit mindestens 500 Kilowatt (kW) Nennleistung entwerfen.
„Es gehört zum Plan der neuen Provinzregierung, starke Kommunen aufzubauen, die zuverlässig mit sauberer Energie versorgt werden“, heißt es in der Pressemitteilung.
Ausschreibung ersetzt Einspeisevergütung
Das neue Verfahren soll das bisherige Vergütungsprogramm (Feed-In-Tariff, FIT) ersetzen und den Bedürfnissen der Kommunen mehr entgegen kommen, so das Ministerium. Künftig sollen Energieplaner und Projektentwickler direkt mit den Gemeinden zusammenarbeiten, um geeignete Standorte für Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien zu finden.
Um die kommunale Beteiligung zu stärken und die Gemeinden zu unterstützen, werde Ontario die Anforderungen an kleinere Anlagen zwischen 10 und 500 kW im "Small FIT“-Programm überarbeiten. Dabei sollen kommunale oder von Kommunen geleitete Projekte bevorzugt werden.
Die Provinz will außerdem kleine und mittlere Gemeinden bei der Entwicklung eigener Energiepläne finanziell unterstützen.
Bis 2018 können kleinere Anlagen mit insgesamt 900 MW angemeldet werden
Ontario bekennt sich nach wie vor zu kleinen Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien. Bis 2018 können Anlagen mit insgesamt 900 Megawatt (MW) zu den Vergütungs-Programmen "Small FIT“ und „microFIT“ angemeldet werden.
Ontario rechnet mit 6.400 neuen Arbeitsplätzen
Diesen Herbst starten die Anmeldefreisten für beide Programme. Ab 2014 werden im Rahmen von "Small FIT“ jährlich Anlagen mit 150 MW zugelassen, im „microFIT“-Programm sind es 50 MW. Diese Maßnahmen sollen 6.400 Arbeitsplätze schaffen. Mit dem Strom könnten über 125.000 Haushalte versorgt werden.
04.06.2013 | Quelle: OPA | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH