Megawatt-Stromspeicher LESSY geht in Dauer-Testbetrieb; Beitrag zur Energiewende in Deutschland
LESSY beruht auf der Lithium-Ionen-Batterietechnologie, die Evonik speziell für die Elektro-Mobilität entwickelt hat. Das System ist ausgelegt auf 4.700 Lithium-Ionen-Batteriezellen mit einer Speicherkapazität von rund 700 Kilowattstunden (kWh) und einer Leistung von rund einem Megawatt (MW).
Speicher soll die vor allem bei erneuerbaren Energien leicht entstehende Lücke zwischen Angebot und Nachfrage schließen
An dem Forschungsprojekt sind neben Evonik und der STEAG Power Saar GmbH die Li-Tec Battery GmbH, Digatron Industrie-Elektronik GmbH, die Institute EWE Next Energy und Power Engineering Saar sowie die Universität Münster beteiligt.
Der großformatige Elektrizitätsspeicher wurde im Rahmen einer vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Forschungsinitiative entwickelt.
„Speicher wie LESSY sollen helfen, die vor allem bei erneuerbaren Energien leicht entstehende Lücke zwischen Angebot und Nachfrage von elektrischer Energie zu schließen“, sagte Professor Stefan Buchholz, Leiter der strategischen Innovationseinheit Creavis von Evonik, in Völklingen. „Sie könnten so einen Beitrag zur Energiewende in Deutschland leisten.“
LESSY kann zur Netzstabilisierung beitragen
Die Funktion von LESSY besteht darin, einen Puffer zu bilden, wenn mehr Energie erzeugt als verbraucht wird. Der Speicher kann so zur Netzstabilisierung beitragen und ist in einem Seecontainer untergebracht. Der jetzt anlaufende Testbetrieb soll zeigen, ob Lithium-Ionen-Speicher-Systeme diese Funktion zuverlässig erfüllen können.
Peter Nützl, Geschäftsführer der STEAG Technischer Service GmbH, erklärte: „Die Energiewende in Deutschland ist ein hochkomplexes und schwieriges Projekt, das nur mit einem Bündel von verschiedenen Maßnahmen erfolgreich umgesetzt werden kann. Wir brauchen kreative Konzepte wie LESSY, um diese enormen Herausforderungen zu bewältigen.“
09.07.2013 | Quelle: Evonik | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH