Photovoltaik-Ausbau in Japan wächst aufgrund der Solarstrom-Einspeisevergütung enorm
Im April und Mai dieses Jahres gingen in Japan Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 1,24 Gigawatt (GW) in Betrieb. Insgesamt wurden im Rahmen des Einspeisevergütungs-Programms PV-Projekte mit 20,9 GW umgesetzt, davon entfielen 1,6 GW auf private Solarstromanlagen.
Kräftiges Wachstum
Die Zahlen zeigen einen starken Wachstumstrend: Ein Jahr zuvor waren im selben Zeitraum nur Anlagen mit 1,97 GW installiert worden.
Insgesamt wurden Projekte mit rund 17,5 GW zur Einspeisevergütung zugelassen, die aber zum 31.05.2013 noch nicht in Betrieb waren.
Am 01.04.2013 waren erst Photovoltaik-Anlagen mit 5,3 GW in Betrieb. Die Zahlen des Ministeriums bestätigen das kräftige Wachstum des japanischen Photovoltaik-Marktes, das bereits am Photovoltaik-Absatz deutlich wurde.
Markt verlagert sich weg von privaten Photovoltaik-Anlagen
Außerdem zeigen die Zubauzahlen eine Marktverschiebung: Der Markt der privaten Solarstrom-Anlagen, der bisher den Großteil des Zubaus ausmachte, wird inzwischen von anderen Segmenten überlagert.
In April und Mai 2013 wurden in Japan private PV-Anlagen mit 279 MW sowie gewerbliche, industrielle und Anlagen im Kraftwerksmaßstab mit 961 MW errichtet.
Ausbau der Erneuerbaren wird möglicherweise vertuscht
Das METI hat die Veröffentlichung der Zahlen über Monate verzögert. „Auch wenn Japan sie heute veröffentlicht hat, liegen die Erneuerbare-Energien-Berichte für Juni und Juli immer noch nicht vor“, schreibt Kevin Meyerson in einem Blog zu erneuerbaren Energien. Er hatte die japanische Regierung um die Veröffentlichung gebeten.
Am 13.08.2013 warf er der Regierung von Shinō Abe vor, den Fortschritt der Erneuerbaren zu vertuschen, um die Atomkraftwerke des Landes wieder in Betrieb zu nehmen.
22.08.2013 | Quelle: METI | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH