Toshiba baut Photovoltaik-Kraftwerk mit 4 MW auf den US-Jungferninseln

Die Toshiba Corp.

(Tokio, Japan) hat mit dem Bau eines Photovoltaik-Kraftwerks mit 4 MW auf den Jungferninseln begonnen. Das Kraftwerk auf St. Croix soll 8 % des Spitzenstrombedarfs der Insel decken, wobei der Solarstrom günstiger sei als die Stromgestehungskosten des örtlichen Stromversorgers.
Toshiba geht davon aus, dass die Anlage in Estate Spanish Town Ende des Ersten Quartals 2014 fertig wird. Der Solarstrom wird an die Virgin Islands Water and Power Authority (WAPA) im Rahmen einer 20-jährigen Strombezugsvereinbarung (power purchase agreement, PPA) verkauft.

Solarstrom ist günstiger als vermiedene Kosten
Der Preis liegt zu Beginn der Vereinbarung bei 0,155 US-Dollar (0,116 Euro)/kWh und steigt jährlich um 1,5 % auf 0,172 USD (0,129 Euro)/kWh zum Ende der Laufzeit. Dies sei günstiger als die Kosten, die WAPA ansonsten für die Stromerzeugung aus importierten fossilen Brennstoffen bezahlen müsste, betont Toshiba.
Das Projekt gehört Toshiba. Das Unternehmen ist für Planung, Lieferung und Bau (EPC) zuständig. Die Anlage wird aus 19.600 Photovoltaik-Modulen mit 255 Watt und acht Wechselrichtern mit je 500 kW bestehen.

US-Jungferninseln wollen Verbrauch fossiler Brennstoffe um 60 % senken
Die Karibikinsel St. Croix ist nur 215 Quadratkilometer groß und hat 50.600 Einwohner. Die Jungferninseln haben zusammen eine Fläche von nur 346 Quadratkilometern und 106.000 Einwohner.
WAPA hat weitere 20-jährige PPAs mit SunEdison Inc. (St. Peters, Missouri, USA) und Lanco Virgin Islands für zwei Photovoltaik-Kraftwerke mit 18 MW. Ziel ist es, den Verbrauch fossiler Brennstoffe auf den Inseln bis 2025 um 60 % zu senken.

26.08.2013 | Quelle: WAPA | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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