Bereits 1.000 Solarstrom-Speicher gefördert; BSW-Solar begrüßt erfolgreichen Start des Förderprogramms

Rund vier Monate nach dem Start des Speicherprogramms der Bundesregierung ist der 1.000. Solarstrom-Speicher gefördert worden. Das teilte der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) auf Basis von Angaben der KfW Bankengruppe am 28.08.2013 in Berlin mit.

„Das Speicherförderprogramm ist erfolgreich gestartet“, sagt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar.

Fördertopf noch nicht ausgeschöpft 
„Jetzt geht es darum, die Schlagzahl weiter zu erhöhen sowie Technik und Förderung noch bekannter zu machen. Immer mehr Menschen wollen ihren selbst erzeugten Solarstrom auch in den Abend- und Nachtstunden selbst nutzen.“
Rund 1.100 Kreditanträge in Höhe von 18,7 Millionen Euro hat die KfW Bankengruppe für die Finanzierung von Photovoltaik-Anlagen mit Speicher oder für die nachträgliche Anschaffung von Solarstromspeichern bewilligt.

Rund 3,3 Millionen Euro Tilgungszuschüsse vergeben
Bis zu 30 Prozent der Anschaffungskosten für Solarstrom-Speicher übernimmt der Staat. Zugesagt sind bislang Tilgungszuschüsse in Höhe von rund 3,3 Millionen Euro. Der Fördertopf für das Programm ist damit noch nicht ausgeschöpft: Für dieses Jahr stehen insgesamt 25 Millionen Euro zur finanziellen Förderung von Solarstromspeichern bereit.
„Private Stromtarife sind inzwischen fast doppelt so hoch wie die Kosten selbst erzeugten Solarstroms vom Dach eines Eigenheims“, erklärt Körnig den Trend zur solaren Selbstversorgung.

Solarstrom-Speicher ermöglichen zwei Drittel Eigenverbrauch
Bis zu einem Drittel des Solarstroms können Betreiber von kleinen Photovoltaik-Anlagen ohne technische Hilfsmittel selbst verbrauchen. In Kombination mit Speichern ist sogar eine Verdopplung des Eigenverbrauchs möglich.
Speicher gelten aber auch als ein wichtiger Baustein der Energiewende, um Angebot und Nachfrage erneuerbarer Energien besser aufeinander abzustimmen. Die Solarstrom-Speicher speichern den erzeugten Sonnenstrom während des Tages zwischen, geben ihn zeitversetzt wieder ab und glätten so die Einspeisespitzen. Damit erhöhen Batteriespeicher die Aufnahmefähigkeit bestehender lokaler Stromnetze um bis zu 66 Prozent und senken die Kosten für den Netzausbau. Dies hatte das Fraunhofer ISE in seiner Speicherstudie 2013 festgestellt.
Der Bundesverband Solarwirtschaft hat für interessierte Verbraucher ein kostenfreies Informationspapier zum Speicher-Förderprogramm erstellt: www.solarwirtschaft.de/speicherprogramm

28.08.2013 | Quelle: Bundesverband Solarwirtschaft | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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