Bundesnetzagentur genehmigt Szenariorahmen für Netzentwicklungspläne und senkt Prognose für den Photovoltaik-Ausbau leicht
„Im Leitszenario führt das gegenwärtig zu beobachtende dynamische Wachstum der jährlichen Zubauraten bei der Windenergie Onshore zu einer Erhöhung des für 2024 prognostizierten Leistungswerts auf 55 GW gegenüber dem Wert des letztjährig genehmigten Szenariorahmens“, erläuterte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.
„Bei der Photovoltaik führt der seit Jahresbeginn verhaltenere Ausbau zu einem Rückgang der für 2024 prognostizierten installierten Leistung auf 56 GW.“
Bislang ging das moderate Szenario von einer Photovoltaik-Leistung von 56,8 Gigawatt (GW) aus. Die von der Bundesregierung geplante Fördergrenze liegt bei 52 GW.
Im Vergleich zum letztjährigen Szenariorahmen wurde im Leitszenario außerdem die Erzeugungskapazität für Wind Offshore moderat auf 12,7 GW gekürzt. Damit wird den Verzögerungen bei der Errichtung der Offshore-Anlagen Rechnung getragen, ohne die Ausbauziele in Frage zu stellen.“
Drei Szenarien für den Ausbau der Erneuerbaren
Mit der Genehmigung des neuen Szenariorahmens wird der jährliche Prozess zur Ermittlung des notwendigen Netzausbaus fortgesetzt. Wie bereits in den vergangenen Jahren wird im jetzt genehmigten Szenariorahmen in Szenario A ein moderater, im so genannten Leitszenario B ein mittlerer und im Szenario C ein ehrgeiziger Ausbau der erneuerbaren Energien vorhergesagt. Das Szenario C beruht auf Angaben der Bundesländer.
Die Genehmigung des Szenariorahmens ist auf der Internetseite der Bundesnetzagentur zum Netzausbau veröffentlicht unter www.netzausbau.de.
02.09.2013 | Quelle: Bundesnetzagentur | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH