Tschechische Solarthermie-Förderung hat Startschwierigkeiten
Bereits fünf Tage nach Einführung des „New Green Savings“-Programms, am 12.08.2013, seien mehr als 40 % des Gesamtbudgets (39 Millionen Euro) vergeben gewesen. Unter Berufung auf inoffizielle Brancheninformationen schätzt Solar Thermal World, dass zwischen einem Drittel und der Hälfte der angemeldeten Anlagen nicht zur Förderung zugelassen werden.
Neue technische Vorgaben zu spät veröffentlicht
Tschechische Solarthermie-Unternehmen kritisierten die unklaren Förderkriterien. Das Umweltministerium habe ursprünglich versprochen, alle Bewerbungen seit 01.01.2013 zu berücksichtigen. Damals gab es jedoch noch keine speziellen technischen Anforderungen für die Anlagen.
Die fünf Monate später herausgegebenen Vorgaben seien anders und wesentlich strenger gewesen als im ursprünglichen „Green Savings“-Programm, das von März 2009 bis Oktober 2010 lief.
Bis zu 40 % der Anlagekosten werden gefördert
Das neue Programm sieht die Förderung von bis zu 40 % der gesamten Anlagekosten vor. Es gilt für private Solarwärme-Anlagen zur Warmwasserbereitung (die maximale Fördersumme beträgt hier umgerechnet 1.360 Euro) und für die kombinierte solare Wasser- und Raumwärmeerzeugung (Förderung bis zu 1.940 Euro).
Die Solarthermie-Anlagen müssen mindestens die Hälfte des Warmwasserbedarfs decken und es müssen pro Quadratmeter Kollektorfläche mindestens 50 Liter Warmwasserspeicher vorhanden sein. Außerdem müssen sich die Anbieter der solarthermischen Systeme registrieren.
Das New Green Savings Programm wird über Emissionszertifikate finanziert.
Weitere Informationen auf der Webseite von Solar Thermal World.
04.09.2013 | Quelle: Solar Thermal World | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH