Solarthermie-Hersteller STI: Kollektoren mit Aluminiumabsorbern haben sich etabliert und werden billiger

Bereits seit mehreren Jahren hat der sächsische Kollektorhersteller STI Solar Technologie International GmbH (Meerane) Solarwärme-Kollektoren mit Vollaluminiumabsorber im Programm. Mittlerweile seien die Preise für die Endkunden durch das im Vergleich zu Kupfer günstigere Aluminium gesunken, berichtet das Unternehmen.

Kupferpreis gestiegen, Aluminiumpreis stabil
Ursprünglich wurden die Absorber bei STI in Meerane vollständig aus Kupfer gefertigt. Bedingt durch die internationalen wirtschaftlichen Bedingungen in der Vergangenheit, stiegen die Rohstoffpreise für Kupfer sprunghaft an. Eine nachhaltige Preisbildung, unabhängig von Metallnotierungen, wurde somit wesentlich erschwert.
Die Rohstoffpreise für Aluminium ändern sich hingegen nicht so stark wie beim Kupfer und unterliegen auch heute nur geringen Schwankungen. Um im internationalen Solarthermie-Markt weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben und technologisch neue Wege aufzuzeigen, entwickelte STI seit geraumer Zeit Produktionsverfahren zur Herstellung von Aluminiumabsorbern.

Solarer Deckungsgrad in Testanlage übertroffen
„Nach Abschluss der Forschungs- und Entwicklungsarbeiten wurden die neuen Absorbertypen in allen Kollektormodellen eingeführt und damals dem internationalen Fachpublikum in Frankfurt präsentiert.“, erklärte René Fiedler, Geschäftsführer der STI GmbH. Seit einigen Jahren würden auch Kollektoren überwacht.
„Unweit vom Produktionsstandort in Meerane läuft eine Referenzanlage mit 12 Kollektoren der FINO-Reihe. Weitere Anlagenkomponenten wurden für dieses Kollektorfeld von Partnerunternehmen der STI GmbH bereitgestellt. So stammt die Solarstation und Absperreinrichtungen aus dem Hause Meibes System-Technik GmbH. Reglungsseitig wird bei der Pilotanlage auf die Systeme vom westfälischen Hersteller Sorel GmbH vertraut. Die Wärmeträgerflüssigkeit, an welche besondere Anforderungen gestellt wird, wurde durch die TYFOROP Chemie GmbH beigesteuert.“, so Fiedler weiter.
Die durch diese Anlage permanent gesammelten Daten hinsichtlich des Ertrags der Kollektoren und zur Verträglichkeit aller Anlagenkomponenten untereinander fließen in die Weiterentwicklung der einzelnen Produkte ein. Durch den überdurchschnittlich hohen Wirkungsgrad von über 80%, wurde der berechnete solare Deckungsgrad der Anlage deutlich übertroffen.

Installation ohne zusätzlichen Aufwand
„Mittlerweile haben wir das Stadium der Pilotanlagen schon lange hinter uns gelassen, die neuen Absorbertypen haben sich im Markt und bei unseren Kunden etabliert. Die Absatzzahlen zu diesen Kollektoren sind stetig steigend. Auch die Hersteller der benötigten Anlagenkomponenten haben sich auf die Neuentwicklungen bei den Kollektoren eingestellt. Mittlerweile können diese Systeme also problemlos und ohne zusätzlichen Aufwand installiert und die Endkundenpreise können bei gleicher oder marginal besserer Leistung deutlich gesenkt werden.“, erklärte Fiedler abschließend.

10.09.2013 | Quelle: STI GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen