Martifer Solar nimmt größtes Photovoltaik-Kraftwerk Lateinamerikas in Betrieb

Martifer Solar SA (Oliviera de Frades, Portugal) hat das Photovoltaik-Kraftwerk Aura Solar 1 mit einer Nennleistung von 30 Megawatt (MW) im mexikanischen Baja California in Betrieb genommen. Es ist das größte PV-Kraftwerk, das je in Lateinamerika an das Netz angeschlossen wurde.

Es ist auch die erste Photovoltaik-Großanlage in Mexiko, für die eine Strombezugsvereinbarung (PPA) mit dem staatlichen Versorgungsunternehmen CFE besteht. Der Projektentwickler Gauss Energía (Mexiko Stadt) will den Solarstrom zu schwankenden Preisen verkaufen.
Das heißt, dass der Solarstrom zum staatlichen regulierten Preis (Costos Totales de Corto Plazo, CTCP) verkauft wird, aber kein Mindestpreis vorgeschrieben ist. Das bedeutet zwar ein beträchtliches Risiko, Gauss betont jedoch, dass der CTCP-Preis im südlichen Teil von Baja California recht hoch sei, da das regionale Stromnetz von anderen abgekoppelt und die Gegend bei der Stromerzeugung von fossilen Treibstoffen abhängig sei.
Die mexikanische Entwicklungsbank NAFIN (Mexiko Stadt) und die internationale Finanzkorporation der Weltbank (New York City) unterstützten den Bau des Photovoltaik-Kraftwerks, das aus einachsig nachgeführten Solarmodulen von Suntech besteht.

SunEdison baut noch größeres PV-Kraftwerk in Chile
Während des Baus dieses Kraftwerks gab SunEdison Inc. (St. Peters, Missouri, USA) den Baubeginn eines noch größeren PV-Kraftwerks in Chile bekannt: Amanecer wird für das Bergbau- und Stahlunternehmen CAP SA (Santiago, Chile) gebaut und soll nach Fertigstellung eine Nennleistung von 100 MW haben. Der erste Abschnitt werde jedoch voraussichtlich erst 2014 fertig.

18.09.2013 | Quelle: Martifer Solar SA; Bild: Gauss Energia | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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