BEE-Geschäftsführer Dr. Hermann Falk zum Ergebnis der Bundestagswahl: Energiepolitik kann nun ohne die FDP gestaltet werden; große Koalition könnte Stagnation bei der Energiewende bedeuten

"Die Extrem-Positionen der FDP gegen die Energiewende und das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) haben die wichtige erneuerbare Mittelstandswirtschaft düpiert. Das hat dazu beigetragen, dass Klimaschutz und Energiepolitik nun vier Jahre lang ohne die FDP gestaltet werden können“, kommentiert Dr. Hermann Falk, Geschäftsführer des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE).

Allerdings sei zu befürchten, dass eine große Koalition eine Stagnation bei der Energiewende bedeute – „denn da treffen sich einige rote Kohlebefürworter mit schwarzen Masterplanern.“
Beide Parteien hätten noch nicht gezeigt, dass sie das große Engagement der Bürger für Klimaschutz und Erneuerbare ernst nehmen und umsetzen wollen, für eine zukunftsweisende Wirtschafts- und Umweltpolitik, so Falk weiter.

„Bürger erwarten konsequenten Umstieg auf erneuerbare Energien“
Kurz vor der Wahl unterstützten in einer repräsentativen Emnid-Umfrage 93 Prozent der Bürger den weiteren, zügigen Ausbau der Erneuerbaren Energien. Gleichzeitig stimmten fast drei Viertel klar gegen einen Förderstopp, und das unabhängig von ihrer Parteipräferenz. Damit habe die neue Regierung einen klaren Auftrag: „Die Bürger erwarten den konsequenten Umstieg auf erneuerbare Energien“, betont der BEE-Geschäftsführer.
„Eine schwarz-grüne Option könnte der Union neue energiepolitische Dynamik verleihen und eine erfolgreiche Weiterentwicklung der Energiewende anstoßen. Denn Energiewende heißt konkret auch nachhaltige Wirtschaftspolitik: Arbeitsplätze in Handwerk und Mittelstand, Technologieentwicklung in dem entscheidenden Zukunftssektor sowie regionale Wertschöpfung in Ländern und Kommunen."

23.09.2013 | Quelle: Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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