Bericht von Greenpeace und Pembina-Institut: Erneuerbare sind für Kanada billiger als Kernenergie

Laut einem neuen Bericht des Pembina Instituts (Calgary, Alberta, Kanada) und von Greenpeace, sollte Ontarios Regierung dringend ihr Bekenntnis zur Kernenergie in ihren langfristigen Energieplänen überdenken. Gemäß einer Prognose soll der Strombedarf bis 2022 wieder auf das Niveau von 1992 sinken.

Der Bericht mit dem Titel „Erneuerbare sind machbar: Bezahlbare und flexible Möglichkeiten für Ontarios langfristigen Energieplan“ zeigt, dass es kosteneffizienter ist, in erneuerbare Energien zu investieren um den künftigen Strombedarf der Kanadischen Provinz zu decken, da sich mit Photovoltaik und Windenergie die Kostenüberziehungen vermeiden ließen, die mit großen Kernenergieprojekten verbunden sind.
Neue Kernkraftwerke würden Ontario mit Strom versorgen, den es nicht braucht und zu einem Preis, den es sich nicht leisten kann, kommentiert Tim Weis, Leiter der Sparte erneuerbare Energien und Energieeffizienzpolitik am Pembina Institute

Erneuerbare billiger als Kernkraftwerke
Frühere Vorhersagen hätten Ontarios Strombedarf im kommenden Jahrzehnt überschätzt, heißt es in dem Bericht. Daher würde die Provinzregierung den Stromkunden mehr nutzen, wenn sie keine neuen und unnötigen Kernreaktoren einbeziehen würde und zudem Alternativen zur Reparatur der alternden Atomkraftwerke der Provinz untersuchen würde, so der Bericht.
Der derzeitige langfristige Energieplan Ontarios lege willkürlich fest, 50 % des Stroms aus Kernenergie zu gewinnen, ungeachtet der Kosten und Umweltschäden. Diese Auflage aus dem Energieplan zu beseitigen würde bezahlbaren und umweltfreundlichen Alternativen den Wettbewerb mit der Kernenergie ermöglichen.

30.09.2013 | Quelle: Pembina Institut, Greenpeace; Bild: CNWC/CCTN | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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