Innovationsallianz Photovoltaik: Hohe Wirkungsgrade und geringere Materialkosten senken Solarstrom-Gestehungskosten

Im Projekt SONNE der Innovationsallianz Photovoltaik entwickeln zehn Solar-Unternehmen und vier Forschungseinrichtungen hocheffiziente Solarzellen und Module. Sie wollen die Modulleistung von heute 240 bis 250 Watt auf deutlich über 300 Watt erhöhen.

Im Labor haben die Forscher bereits Zellwirkungsgrade von über 20 Prozent erreicht. Jetzt wollen sie die Innovationen produktionstauglich machen.
„Durch eine längere Modullebensdauer und optimierte Fertigungsabläufe beabsichtigen wir eine Kostenreduktion des Solarstroms um ein Drittel", sagt Dr. Karl-Heinz Stegemann, Koordinator des Forschungsprojektes.

Silber kann durch Kupfer ersetzt werden
Ein anderer Ansatz zur Kostensenkung ist der Ersatz von teuren Materialien bei der Produktion. Daran arbeiten die Forscher des Projektes LasVeGaS.
„Durch die Verwendung von Kupfer anstelle von Silber lassen sich die Materialkosten drastisch reduzieren. Mit optimierten Prozess- und Verfahrensschritten wollen wir zugleich die Leistungsfähigkeit konventioneller Silizium-Module weiter verbessern – und das bei einer Kostenersparnis von bis zu zehn Prozent der gesamten Fertigungskosten", erklärt Projektkoordinator Dr. Holger Kühnlein.
Die Ergebnisse sollen auf eine industriekompatible Anlagentechnik übertragen werden, um eine zukünftige Umsetzung bei den beteiligten Unternehmen sicherzustellen. Dies sei ein wichtiger Beitrag zur Sicherung der Arbeitsplätze in der Solarindustrie.

07.10.2013 | Quelle: Bundesverband Solarwirtschaft | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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