Platts: Europäische Strompreise stiegen im September um 26 %; geringe Stromproduktion aus erneuerbaren Energien

Der Strompreis in Kontinentaleuropa stieg im September 2013 um 26 % auf 0,0495 Euro pro kWh. Das lag zum Teil an der geringen Stromproduktion aus erneuerbaren Energien, berichtet Platts (London, England) in einer Studie. Auch unvorhergesehene Ausfälle von Atomkraftwerken hätten zu dem Preisanstieg beigetragen.

Die Strompreise hatten im Juni 2013 im Continental Power Index (CONTI) von Platts einen Vierjahrestiefststand von 0,0335 Euro pro kWh erreicht. Platts geht jedoch davon aus, dass die Preise im September nur kurzzeitig hoch waren. Anfang Oktober hatte die hohe Stromproduktion aus erneuerbaren Energien in Deutschland während einer Phase geringen Bedarfs die Börsenpreise sogar unter Null getrieben.
“Die Strompreise stiegen im September, weil französische Atomkraftwerke teilweise ausfielen oder gewartet wurden, gleichzeitig war die Solar- und Windstromproduktion in Deutschland geringer“, erklärt Henry Edwardes-Evans. „Die Preisentwicklungskurve stieg ebenfalls, da CO2- und Kohlepreis Anfang des Monats anstiegen.“
Durch den Preisanstieg sind die diesjährigen Septemberpreise auf dem CONTI Index etwa gleich hoch wie im September 2012.

Britische Strompreise ebenfalls hoch
Die Strompreise im britischen Day-Ahead-Handel lagen ebenfalls bei umgerechnet 0,0588 Euro pro kWh. Grund dafür seien abgeschaltete AKW und eine geringere Windstromproduktion. Die britischen Erdgaspreise blieben gleich.

09.10.2013 | Quelle: Platts; Bild: ANPIER | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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