Umfrage: Deutsche unterschätzen ihren Energieverbrauch für Heizung und Warmwasser; Energetische Sanierung hilft

Eine Umfrage der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena, Berlin) ergab, dass viele Deutsche ihren Energieverbrauch falsch einschätzen. 38 Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass die meiste Energie im Haushalt für den Betrieb von Elektrogeräten benötigt wird. Durchschnittlich machen diese allerdings nur neun Prozent des Energieverbrauchs in privaten Haushalten aus.

Der Hauptanteil von 57 Prozent geht auf das Konto von Heizung und Warmwasserbereitung. Besonders die jüngeren Befragten schätzten den Energieverbrauch von Elektrogeräten deutlich zu hoch und den Verbrauch der Heizung zu niedrig ein, berichtet die dena.

Energieeffiziente Bau- und Sanierungsmaßnahmen senken Energiekosten
„In der öffentlichen Wahrnehmung und bei den Verbrauchern ist das Thema Heizenergie noch nicht angekommen“, sagt Stephan Kohler, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung. „Im Rahmen der Energiewende wird zu wenig über die Einsparpotenziale in Gebäuden durch effiziente Heiztechnik und bauliche Maßnahmen gesprochen. Daher müssen wir die Bevölkerung noch stärker über das Potenzial energieeffizienter Bau- und Sanierungsmaßnahmen informieren.“ Eine entsprechende Kampagne wird derzeit von der Allianz für Gebäude-Energie-Effizienz (geea) zusammen mit der Bundesregierung vorbereitet.
Hauseigentümer könnten ihren Energieverbrauch zum Teil deutlich reduzieren, indem sie in eine energieeffiziente Heizungsanlage oder die Dämmung des Hauses investieren. Energetische Sanierungen führen zu geringeren Energiekosten, höherem Wohnkomfort und einer nachhaltigen Steigerung des Immobilienwerts. Oft lasse sich der Energieverbrauch für Hausbesitzer oder Mieter mit einfachen Maßnahmen reduzieren, betont die dena.

12.10.2013 | Quelle: Deutsche Energie-Agentur GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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