Solarbuzz: Photovoltaik-Module werden 2014 vorwiegend aus multikristallinen Silizium-Zellen vom p-Typ hergestellt

NPD Solarbuzz (Santa Clara, Kalifornien, USA) geht davon aus, dass 62 % aller Photovoltaik-Module im Jahr 2014 mit multikristallinen Silizium-Solarzellen vom p-Typ hergestellt werden.

Insgesamt soll die Modulproduktion mit sämtlichen Technologien im kommenden Jahr um 25 % auf rund 50 Gigawatt (GW) steigen. Das deckt sich mit der bisherigen Solarbuzz-Marktprognose von 45 – 55 GW für das Jahr.
“Hersteller von kristallinen Silizium-Modulen achten entlang der gesamten Wertschöpfungskette auf Kostensenkungen. Sie verbessern die Wirkungsgrade hauptsächlich, weil die c-Si-Wafer eine höhere Qualität haben“, sagte Finlay Colville, Vizepräsident von NPD Solarbuzz.
“Es wird im Lauf des Jahres unvermeidliche kurzfristige Lieferengpässe geben. Aber Polysilizium und Wafer werden für die Photovoltaik-Module mit 45 – 50 GW ausreichen, die 2014 verkauft werden sollen. Chinesische Solarzellen- und Modulanbieter bleiben bei ihrer flexiblen Produktions-Strategie. Im zweiten Halbjahr 2014 gehen voraussichtlich neue Produktionslinien in Betrieb.“

First Solar und Solar Frontier sind führende Dünnschicht-Produzenten
Die Marktforscher erwarten außerdem, dass die Dünnschicht-Photovoltaik Marktanteile verliert. Der Absatz soll von 9,4 % im laufenden Jahr auf rund 8,9 % im Jahr 2014 zurückgehen. Die Investitionen in Dünnschicht-Produktionsanlagen sanken 2013 auf das tiefste Niveau seit acht Jahren und sollen 2015 wieder stark an Volumen zulegen.
Laut NPD Solarbuzz werden First Solar Inc. (Tempe, Arizona, USA) und Solar Frontier K.K. (Tokio, Japan) fast 85 % der weltweit verkauften Dünnschicht-Module herstellen. Sie sind jeweils Marktführer in der Cadmiumtellurid- beziehungsweise CIGS- oder CIS-Technologie (Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid).

Marktanteil multikristalliner Zellen vom p-Typ steigt

Die Marktforscher rechnen damit, dass Photovoltaik-Module aus multikristallinen Standard-Zellen vom p-Typ mit 35 % des Absatzes den größten Marktanteil haben werden. Der Anteil hochentwickelter multikristalliner Zellen vom p-Typ soll auf 27 % steigen.
Zu den weiterentwickelten Technologien zählen der beidseitige Siebdruck die Ionenimplantation, selektive Emitter, Wrap-Through-Verfahren und die Rückseitenpassivierung. Solarbuzz geht bei fortschrittlichen monokristallinen Solarzellen vom p-Typ und der n-Typ-Photovoltaik im Wesentlichen von einem flachen Wachstum aus. Aufgrund des größeren Marktes werde das Absatzvolumen jedoch steigen.
„Führende chinesische Anbieter von kristallinen Silizium-Produkten werden die Produktion multikristalliner c-Si-Solarzellen vom p-Typ 2014 weiter hochfahren. Das ist die schnellste Möglichkeit, die Umsatzrenditen wieder auf das Level vor 2012 zu bringen“, so Solarbuzz. „Zusätzlich versuchen sie vorsichtig, bei den Technologien der nächsten Generation von der Laborforschung zur Massenfertigung überzugehen.“
„Diese Doppelstrategie bleibt die größte Hürde für alle Technologie-Planungen, die in den nächsten zwei bis drei Jahren in der Photovoltaik-Industrie umgesetzt werden.“ 

29.10.2013 | Quelle: NPD Solarbuzz | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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