Photovoltaik auf den Philippinen: Conergy meldet Großauftrag mit 22 MW

Die Conergy AG (Hamburg) baut ihre führende Marktposition in Asien weiter aus. Das Photovoltaik-Unternehmen sicherte sich erstmals einen Großauftrag auf den Philippinen. Die PV-Kraftwerke sollen eine Gesamtleistung von 22 Megawatt (MW) haben und seien das größte Vorhaben der jungen philippinischen Solar-Geschichte, betont Conergy.

Für San Carlos Solar Energy Inc. (SACASOL), ein Gemeinschaftsunternehmen des lokalen Entwicklers erneuerbarer Energieprojekte Bronzeoak Philippines und der europäischen Asset Management- und Projektfinanzierungsgruppe Thomas Lloyd, baut Conergy als Generalunternehmer zwei insgesamt rund 350.000 Quadratmeter große Solar-Projekte in San Carlos City, Negros Occidental.

PV-Kraftwerke sollen jährlich 35.000 Megawattstunden Solarstrom erzeugen
Conergy ist sowohl für die Planung und Auslegung der Photovoltaik-Kraftwerke mit 13 beziehungsweise 9 Megawatt verantwortlich als auch für den Bau und die Komponentenlieferung. Nach Fertigstellung in der ersten Jahreshälfte 2014 sollen die rund 88.300 Conergy-Module der „P-Serie“ jährlich 35.000 Megawattstunden Solarstrom erzeugen und damit 13.000 Haushalte auf den Philippinen versorgen. Gleichzeitig vermeiden die Parks etwa 18.800 Tonnen schädlicher CO2 Emissionen.

Vertriebsvorstand Lohoff: „Erschließen uns weiteren Wachstumsmarkt – haben mit Kawa noch viel vor“
„Mit dem Markteintritt auf den Philippinen erschließen wir uns nach Thailand nun einen weiteren attraktiven Wachstumsmarkt und bauen mit diesem Auftrag eines der ersten und vor allem größten Kraftwerke auf der Inselgruppe“, sagte Marc Lohoff, Conergy Vertriebsvorstand für Asien und Nordamerika.
„Conergy hat in Asien bereits heute eine führende Marktposition. Diese wollen wir künftig noch erheblich ausbauen. Zusammen mit Kawa als unser strategischer Investor haben wir nun die entsprechenden Finanzmittel, um unsere Projekt-Pipeline effizient umzusetzen. Der Markteintritt auf den Philippinen war ein wichtiger Schritt – aber auch in weiteren solaren Wachstumsmärkten der Region arbeiten wir an aussichtsreichen Großprojekten. Wir haben in der Region noch viel vor, ebenso wie in Nordamerika.“

Alexander Lenz: „Conergy Kraftwerk ist vier Mal so groß wie geschätzte Marktkapazität Ende 2013“
Der philippinische Photovoltaik-Markt ist derzeit noch recht klein, aufgrund der hohen Strompreise im Inselstaat bieten sich jedoch hervorragende Chancen für Photovoltaik.
„Laut philippinischem Solarverband Philippine Solar Power Alliance (PSPA), soll sich der Markt bis Ende 2013 auf fünf Megawatt verdoppeln. Unser Kraftwerk ist nach Fertigstellung im kommenden Jahr mehr als vier Mal so groß wie das gesamte Marktvolumen“, sagte Alexander Lenz, Conergy-Chef in Asien und Mittelost.
„Die Aussichten sind auch für die Zukunft exzellent: In den kommenden zehn Jahren will die Regierung rund ein Drittel des gesamten Strombedarfs auf den Philippinen aus erneuerbaren Quellen decken. Neben den Großkraftwerken trägt dazu auch die stark wachsende Anzahl an Dachanlagen bei, für die ‚Net Metering‘ eingeführt wurde.“
Beim so genannten Net Metering können die Betreiber von Anlagen bis zu 100 Kilowatt ihren produzierten, selbst verbrauchten und den aus dem Netz bezogenen Strom miteinander verrechnen, wodurch sie eine sehr hohe Stromkostenersparnis erzielen. Auch in den USA, Südamerika und Italien gibt es solche Modelle, bei denen die Endverbraucher vom wesentlich günstigeren Solarstrom profitieren.

30.10.2013 | Quelle: Conergy AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen