Photovoltaik-Forschung: Dr. Martin Schubert für Arbeit zur Verunreinigung von multikristallinem Silizium ausgezeichnet

10.11.2013 / Archiv / Photovoltaik

Dr. Martin Schubert vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE (Freiburg) wurde mit dem Ulrich Gösele Young Scientist Award 2013 ausgezeichnet. Er erhielt den Preis für seine Forschungsarbeiten über Messung, Simulation und Herkunft von Verunreinigungen in multikristallinem Silizium.

Die Verleihung fand am 23.10.2013 anlässlich der 7. Internationalen Konferenz „Crystalline Silicon for Solar Cells (CSSC-7)“ in Fukuoka (Japan) statt.
„Wir freuen uns sehr über diese renommierte Auszeichnung für Dr. Martin Schubert“, sagte Dr. Wilhelm Warta, Abteilungsleiter am Fraunhofer ISE.
„Er befasst sich seit vielen Jahren u. a. mit der Charakterisierung und Qualitätssicherung von Siliziummaterial. Mit seiner wissenschaftlichen Arbeit hat er wesentlich zur Forschung und Entwicklung in diesem Bereich beigetragen.“
Schubert arbeitet seit 2004 am Fraunhofer ISE. Seit 2012 ist er Gruppenleiter „Material- und Zellanalyse“.

Einfluss von Metallen auf den Wirkungsgrad von Solarzellen
Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die Entwicklung von lumineszenzbasierten Charakterisierungsmethoden, die Simulation von Verunreinigungen in Silizium sowie die bildgebende Zellcharakterisierung. Im Besonderen beschäftigt er sich mit dem Einfluss von Metallen auf den Wirkungsgrad von Solarzellen.
Schubert hat an der Universität Montpellier (Frankreich) und der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Physik studiert und an der Universität Konstanz zum Thema „Detektion von infraroter Strahlung zur Beurteilung der Materialqualität von Solar-Silizium“ promoviert. Seit Oktober 2013 arbeitet er im Rahmen eines Forschungsstipendiums der Japan Society for the Promotion of Science (JSPS) als Gastprofessor an der Meiji-University in Tokio sowie bei der Japan Aerospace Exploration Agency (JAXA) und forscht an spektroskopischen Methoden zur Untersuchung von Silizium.