Die Entscheidung fällte eine unabhängige Jury mit acht Mitgliedern aus Wirtschaft und Wissenschaft. Ein Solarstrom-Speicher der ASD Automatic Storage Device GmbH (Umkirch bei Freiburg) erhielt den Preis in der Kategorie „Produktinnovation des Jahres“.
Der Photovoltaik-Speicher kann bereits Leistungen ab einem Watt aufnehmen. Die Schaltzeit zwischen Netz und Batteriebetrieb beträgt lediglich eine Millisekunde.
„Ich habe den ASD Sonnenspeicher vor zwei Jahren entwickelt, nachdem ich für mein eigenes Haus nichts auf dem Markt finden konnte, was meinen Ansprüchen genügte“, erklärt Wolfram Walter, Geschäftsführer der ASD Automatic Storage Device GmbH.
In dieser Kategorie gab es sieben weitere Bewerbungen.

SunEnergy Europe-Gründer Hartwig Westphalen erhält Preis für Lebenswerk
Als „stillen Pionier“ bezeichnet die Jury Dr. Hartwig Westphalen, den Preisträger des „German Renewables Award“ in der Kategorie „Lebenswerk“. 2001 gründete der Physiker nach einer Vertriebskarriere bei Stiebel Eltron, Sharp und SolarWorld die SunEnergy Europe GmbH (Hamburg), die ab 2006 auch auf dem europäischen Markt expandierte und deren Geschäftsführer er ist.
Zu den besonders prominenten Projekten von SunEnergy Europe gehören die Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern von Hagenbecks Tierpark und auf dem neuen Greenpeace-Gebäude in der HafenCity in Hamburg. Westphalens Ziel ist es, die Sonne als unerschöpfliche Energiequelle zu nutzen und eine 100% erneuerbare Energieversorgung zu erreichen.
„Die globale Entwicklung lässt sich mit Energie aus Sonnenlicht nachhaltig gestalten. Es lohnt sich für die gesamte wirtschaftliche Wertschöpfung, jetzt diese Chance vollständig umzusetzen und global zu kooperieren“, betont Westphalen.

Neues Flügeldesign steigert Leistung von Windrädern
Gewinner in der Kategorie „Projekt des Jahres ist die Spitzner Engineers GmbH (Hamburg) mit einem neuartigen Flügeldesign für Windenergieanlagen, das eine deutliche Leistungssteigerung bei der Nachrüstung vorhandener Windenergieanlagen bewirken kann.
Die Ingenieure berechneten, wie eine energieeffiziente Absaugung der Luftströmung auf der Rotorblattfläche im Wurzelbereich wirkt. Bei der Entwicklung des Produktes namens e-ro arbeitete Spitzner Engineers mit dem Institut für Windenergie an der Hochschule Bremerhaven (fk-wind) und der BayWa r.e. renewable energy GmbH zusammen, die für die Reparatur und den Service von Rotorblättern zuständig sind.
„Gemeinsam haben wir geeignete aerodynamischer Profile mit der Technologie der passiven Grenzschichtbeeinflussung kombiniert und so die Effizienz am Rotorblatt für Schwachwindstandorte verbessert“, sagt Jörg Spitzner, Geschäftsführer der Spitzner Engineers GmbH.
Mit seinem Rotorblatt-Design setzte sich der Hamburger Mittelständler gegen fünf weitere Bewerber durch.
Im nächsten Jahr wird der „German Renewables Award“ im Rahmen der Messe „WindEnergy Hamburg 2014“ am 23. September 2014 überreicht.

18.11.2013 | Quelle: Cluster Erneuerbare Energien Hamburg | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH