Fachhochschule und Stadtwerke Lübeck starten Forschungskooperation für intelligente Stromnetze
Vor dem Hintergrund der Energiewende und dem damit verbundenen Trend zur dezentralen Energieerzeugung und Einspeisung wollen sie Technologien und Lösungen für eine effiziente und umweltfreundliche Energienutzung und -verteilung untersuchen. Die Vereinbarung sei zunächst auf zwei Jahre angelegt, berichtet die FH in einer Pressemitteilung.
„Smart Grids und intelligente Netze und Zähler sind in aller Munde“, sagt Marcus Böske, Geschäftsführer der Stadtwerke Lübeck Netz GmbH.
„Nur wie genau die Steuerung der Erzeugungsanlagen vor Ort geschehen kann, in welcher Form und über welche Schnittstellen der hierfür notwendige Datenaustausch schnell und effektiv vorgenommen werden soll, – für einen Großteil dieser Fragestellungen gibt es bisher keine Antworten, die die Aspekte von Klimaschutz, Wirtschaftlichkeit und Versorgungssicherheit überzeugend und praxisorientiert – kurzum: intelligent – miteinander verknüpfen.“
Das gelte auch für die Einbindung und Anpassung der Haustechnik, wenn es darum geht, die Waschmaschine dann laufen zu lassen, wenn Strom besonders günstig ist, und wie dies alles abgerechnet werden kann.
Konzepte für intelligente Messsysteme und Zähler werden untersucht
Zunächst wollen die Projektpartner mögliche Handlungs- und Technologiefelder identifizieren, denen für die Netzstabilität eine besondere Rolle zukommt. Ebenfalls untersucht werden sollen Konzepte für intelligente Messsysteme und Zähler für das Last- und Erzeugungsmanagement.
Das Projekt ist Teil des Wissenschaftszentrums für intelligente Energienutzung (WiE), das eine Reihe von Energie- und IT-Unternehmen sowie Wissenschaftsbetriebe in Norddeutschland bündelt.
07.12.2013 | Quelle: Fachhochschule Lübeck | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH