Erneuerbare-Energien-Auktion in Kalifornien erzielt Preise von weniger als 0,08 US-Dollar pro Kilowattstunde, hauptsächlich für Photovoltaik-Strom

09.12.2013 / Archiv / Photovoltaik / Wirtschaft

Die Kalifornische Energiekommission (CPUC) hat Ende November 2013 ihren RPS-Statusreport für das zweite Quartal 2013 veröffentlicht. Nach der dritten Runde der Erneuerbare-Energien-Auktionen (RAM) berechnete die CPUC zudem einen durchschnittlichen gewichteten Strompreis von weniger als 0,08 USD pro kWh. Im Zuge der Auktionen im Dezember 2013 hatte die Photovoltaik mit 295 Megawatt (MW) und 88 % den größten Anteil der in dieser Runde genehmigten Leistung.

In den vorhergehenden Auktionen wurden Strompreise von weniger als 0,09 USD/kWh erzielt, für Projekte mit einer Gesamtleistung von 400 MW, davon 330 MW Photovoltaik.
Die CPUC nannte keine Preise für einzelne Projekte und schlüsselt die Preise auch nicht nach Technologien auf. Das Auktionsprinzip (RAM) wurde im Dezember 2010 beschlossen und gilt für erneuerbare-Energien-Projekte mit einer Leistung bis 20 MW auf der Netzseite. 2/3 der Verträge die bisher umgesetzt wurden beziehen sich auf Projekte mit Leistungen zwischen 15 und 20 MW.

Kalifornien deckt 20 % seines Strombedarfs mit erneuerbaren Energien ohne Wasserkraft
Diese und andere Details wurden im „RPS Status Report“ der CPUC für das zweite Quartal 2013 veröffentlicht. Kaliforniens große private Energieversorger decken derzeit 20 % des Strombedarfs aus erneuerbaren Energiequellen, welche die Anforderungen der Quotenregelung (Renewable Portfolio Standard, RPS) erfüllen. Diese schließt die Wasserkraft aus. Damit erzeugt Kalifornien etwa genauso viel Strom aus erneuerbaren Energien (ohne Wasserkraft) wie Deutschland und Italien, aber viel weniger als Dänemark, Spanien oder Portugal. In zehn Jahren wurden im Rahmen der RPS Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien mit 5,28 Gigawatt (GW) in Betrieb genommen, davon 783 MW in der ersten Jahreshälfte 2013. Die Energiekommission rechnet damit, dass in den letzten beiden Quartalen weitere 1,94 MW dazukommen, so dass sich für 2013 allein 2,73 GW ergeben.
Die Mehrheit der Stromproduktionskapazität im Rahmen der Quotenregelung entfällt auf Windenergie und Geothermie. Doch die CPUC rechnet mit einer steigenden Stromerzeugung aus Photovoltaik aus den Anlagen, die 2013 dazukamen und ab 2015 mit Windstrom mithalten könnten.