Großbritannien erhöht Solarthermie-Förderung im Rahmen der „Renewable Heat Incentive“

Das britische Ministerium für Energie und Klimawandel (DECC) hat das Förderprogramm RHI ("Renewable Heat Incentive“) an einigen Stellen überarbeitet. Unter anderem sollen Solarthermie und andere Technologien der regenerativen Wärmeerzeugung künftig höher vergütet werden.

Die Solarthermie-Förderung steigt 2014 und 2015 um 9 – 23 % auf 0,10-0,113 Britische Pfund (0,12 – 0,14 Euro) pro Kilowattstunde. Das Ministerium reagiert damit auf den geringen Solarthermie-Zubau im Rahmen des bisherigen Programms.
Ein neuer Programmabschnitt für private Solarwärmeanlagen, die bisher nicht erfasst waren, startet im Juli 2014. Das DECC bestätigte eine Solarwärme-Vergütung von 0,192 GBP (0,23 Euro) pro Kliowattstunde.
“Wir begrüßen die Erhöhung der Solarthermie-Förderung, auch wenn sie hätte höher ausfallen können“, sagte Stuart Elmes vom britischen Solar-Branchenverband STA.
“Die Vergütung ist aber nur ein Puzzleteil. Die verbesserte Berechnungsmethode zum Beispiel, die im Oktober bekannt gegeben wurde, sorgt für höhere Renditen bei den Kunden. Wir sind zuversichtlich, dass die Solarthermie jetzt so gut gefördert wird, dass der Markt sich 2014 endlich erholen kann.“

Schleppende Solarthermie-Entwicklung unter laufenden Programmen
In Großbritannien wurden im dritten Quartal 2013 unter dem RHI und dem Renewable Heat Premium Payment (RHPP)-Programm nur acht Solarthermie-Anlagen mit 100 kW installiert. Das entspricht weniger als einem Prozent der möglichen Förderung.
Ein Hauptgrund für die schleppende Entwicklung sind ständige Verzögerungen bei der Einführung der Vergütung für Privatanlagen. Diese machen den Großteil des britischen Solarthermie-Marktes aus. Wenn die Förderung wie angekündigt im Juli 2014 startet, kommt sie drei Jahre nach Einführung des ursprünglichen RHI-Programms.

09.12.2013 | Quelle: DECC; Bild: ESTIF | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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