Lux Research: Photovoltaik-Kraftwerke können ab 2020 auch ohne Förderung mit Gaskraftwerken konkurrenzfähig werden

Lux Research Inc. (Boston, Massachusetts, USA) hat einen neuen Bericht veröffentlicht, laut dem die Stromerzeugung mit Photovoltaik-Kraftwerken bis 2025 ohne Förderung in zehn Regionen der Welt nicht mehr kosten wird als mit Gaskraftwerken.

“Cheap Natural Gas: Fracturing Dreams of a Solar Future” zufolge kann Solarstrom in manchen Regionen sogar schon 2020 wettbewerbsfähig sein, wenn die Gaspreise zwischen 4,90 und 9,30 US-Dollar (3,60 – 6,83 Euro) pro Million British Thermal Units (MMBTU; 293 kWh) liegen. Würden mehr Gaskraftwerke gebaut, nütze das der Photovoltaik sogar, da Hybrid-Anlagen möglich seien.
„Auf makroökonomischer Ebene kann ein ‚goldenes Gaszeitalter’ eine Brücke zur Zukunft der erneuerbaren Energien sein, da Gaskraftwerke Kohlekraftwerke ersetzen können, bis die Solarstrom-Erzeugung auch ohne Förderung gleich viel kostet“, sagte Ed Cahill, Hauptautor der Studie.
„Auf mikroökonomischer Ebene kann die Kombination von Photovoltaik- und Gaskraftwerken die Kosten senken und die Stromproduktion stabilisieren.“

Preise für Photovoltaik-Kraftwerke sinken, Fracking wird eingedämmt
Der Bericht geht davon aus, dass die Preise für PV-Großanlagen bis 2013 um 39 % auf 1,20 US-Dollar je Watt (0,88 Euro) sinken. Gleichzeitig wird die Schiefergas-Produktion eingedämmt, unter anderem durch Anti-Fracking-Gesetze in Europa und hohe Kosten in Lateinamerika.

Lux rechnet mit turbulentem Übergang
Lux rechnet damit, dass der Übergang von der geförderten zur nicht geförderten Solarstrom-Produktion turbulent sein wird. Photovoltaik-Freiflächenkraftwerke seien noch nicht wettbewerbsfähig, wenn die Förderung in Schlüsselmärkten wie China, den USA und Japan ausläuft.

 
09.12.2013 | Quelle: Lux Research; Bild: Natural Gas Europe | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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