Photovoltaik-Dachpacht: Netzwerk Trianel entwickelt neues Vertriebskonzept für Stadtwerke

Trotz der sinkenden Einspeisevergütung für Photovoltaik-Anlagen ist die Nachfrage nach kleinen Solarstrom-Anlagen bis zehn Kilowatt Leistung weiter hoch. Allein von Januar bis September 2013 wurden in Deutschland 69.277 Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung bis zehn Kilowatt installiert, berichtet die Trianel GmbH (Aachen). Damit bleibt die Nachfrage nach kleinen Solarstromanlagen nach Berechnungen der Stadtwerke-Kooperation Trianel auf Basis der Daten der Bundesnetzagentur im Vergleich zum Vorjahr konstant.

Trianel deshalb ein Vertriebskonzept für Stadtwerke entwickelt, das sich von den bekannten Photovoltaik-Dachpachtmodellen abhebt, berichtet das Unternehmen.

„EnergieDächer“ für Stadtwerke-Kunden
Getrieben werde diese Entwicklung durch die Endverbraucher, welche die Vorteile der Solarstrom-Selbstversorgung für sich entdecken. Im Trianel Netzwerk Dezentrale Erzeugung wurde dieser Trend in den letzten Monaten analysiert und mit dem „EnergieDach“ ein neues Produkt entwickelt, mit dem Stadtwerke auf diese Kundennachfrage reagieren können.

Maßgeschneiderte Photovoltaik-Anlage ohne finanziellen Mehraufwand
„Mit dem EnergieDach können Stadtwerke eine neue Energiedienstleistung anbieten, die es ihren Kunden ermöglicht ohne finanziellen Mehraufwand eine maßgeschneiderte Photovoltaik-Anlage zu installieren“, erläutert Michel Nicolai, Leiter Dezentrale Erzeugung bei der Stadtwerke-Kooperation Trianel.

Betreiber pachtet Photovoltaik-Anlage vom Stadtwerk und nutzt Solarstrom vorwiegend zum Eigenverbrauch
„Das Konzept hebt sich deutlich von bisherigen Dachpachtmodellen ab und erhöht den Mehrwert für den Endkunden“, so Nicolai weiter.
Das Stadtwerk übernimmt bei der Implementierung des EnergieDachs die Investition, die Errichtung und Betriebsführung der Anlage. Der Kunde wird zum Anlagenbetreiber, der die Anlage vom Stadtwerk pachtet und den erzeugten Strom für seinen Eigenverbrauch nutzt. Für den Verbrauch des selbsterzeugten Stroms fallen nach aktueller Gesetzeslage keine Abgaben an, der Kunde zahlt nur einen Grundpreis als Pacht für die Anlage. Den nicht verbrauchten Strom liefert der Kunde an sein Stadtwerk. Damit werden die Strompreise für den Kunden langfristig kalkulierbarer und das Stadtwerk kann mit dem Überschuss-Strom seine lokale Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien steigern.

Umfassende Überwachung der PV-Anlage und des Verbrauchs
Mit Hilfe der von Trianel entwickelten webbasierten EnergieDach-Software kann die für den Kunden optimale Anlagengröße berechnet werden. Die Installation und Wartung des EnergieDachs erfolgt in enger Kooperation mit dem lokalen Handwerk.
Durch Integration der Trianel Smart Meter-Technologie an der Photovoltaik-Anlage wird dem Kunden und dem Stadtwerk ein umfassendes Monitoring der Leistung der Einzelanlage als auch des Anlagenpools und des Verbrauchs ermöglicht und minutengenaue Transparenz gewährleistet.

Trianel unterstützt Stadtwerke bei der Implementierung der Geschäftsmodelle
Das Gesamtkonzept des EnergieDachs ist eine neue Produkt-Option für die knapp 60 Partner im Trianel Netzwerk Dezentrale Erzeugung und ergänzt das bereits erfolgreiche Gesamtkonzept des EnergieBlocks, mit dem Stadtwerke den Einsatz von Mini- und Mikro-BHKW in ihrem Versorgungsgebiet vorantreiben können. Trianel unterstützt Stadtwerke beim EnergieBlock und beim EnergieDach bei der Implementierung der Geschäftsmodelle von der strategischen Ausrichtung, über die Schulung von Mitarbeitern bis hin zur erfolgreichen Marktintegration.

09.12.2013 | Quelle: Trianel GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen