Brandenburgisches Wirtschaftsministerium fördert Solarstrom-Speicher in Alt Daber mit 376.000 Euro

Als erstes Projekt im Rahmen seiner Speicher-Initiative unterstützt das brandenburgische Wirtschaftsministerium einen Batteriespeicher im Rahmen seines RENplus-Programms.

Der Solarstrom-Speicher wird in die bereits bestehende Photovoltaik-Freiflächenanlage in Alt Daber/Wittstock integriert. Für das Projekt hat das Ministerium eine Förderung in Höhe von 376.000 Euro bereitgestellt. Dabei handelt es sich um Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie Landesmittel.

Speichertechnologien zum vollständigen Umstieg auf die erneuerbaren Energien
„Neben bereits realisierten Projekten wie dem Hybridkraftwerk in Prenzlau oder der Power-to-gas-Anlage der E.ON in Falkenhagen wird damit nun in Brandenburg eine weitere Technologie zur Speicherung des Stroms aus erneuerbaren Energien erprobt“, sagte Wirtschafts- und Europaminister Ralf Christoffers.
„Nur wenn man konsequent an Speichertechnologien arbeitet, wird es in Zukunft möglich sein, vollständig auf die erneuerbaren Energien zu setzen“, so der Minister weiter.
Bislang stehe der Strom aus Photovoltaik- und Windenergieanlagen nicht immer bedarfsgerecht zur Verfügung. Diese Versorgungslücke werde noch über fossile Kraftwerkskapazitäten geschlossen.

Auch nachts Solartstrom für rund 550 Drei-Personen-Haushalte
Der Batteriespeicher in Alt Daber/Wittstock besteht aus zwei Containereinheiten. Die Leistung je Container beträgt etwa 1.000 kW, die Speicherkapazität je Container liegt bei 950 kWh. Dieses Speichervermögen reicht aus, um zirka 550 Drei-Personen-Haushalte über die Nachtzeit mit Strom zu versorgen. Zum Einsatz sollen Blei-Säure-Batterien kommen, die Lebensdauer soll mindestens 3.000 Lade- und Endladezyklen betragen.
Um herstellerunabhängig Aussagen zum Verhalten des Speichers am Netz, der tatsächlichen Lebensdauer des Batteriesystems und letztendlich des Kosten/Nutzen Effekts zu erhalten, soll das Vorhaben von der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg wissenschaftlich begleitet werden.

03.01.2014 | Quelle: Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten des Landes Brandenburg; Bild: BELECTRIC | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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