Solar-Auktion in Brasilien: Bundesstaat Pernambuco genehmigt Photovoltaik-Projekte mit 123 Megawatt

Der brasilianische Bundesstaat

Pernambuco hat bei seiner ersten reinen Solar-Auktion sechs Photovoltaik-Vorhaben mit insgesamt 123 MW genehmigt. Die derzeit installierte PV-Leistung in Brasilien beträgt nur rund 20 MW.
Die Projektentwickler erhalten 20 Jahre lang im Durchschnitt 0,229 Brasilianische Real (0,07 Euro) pro Kilowattstunde Solarstrom, das sind 8,5 % weniger als der ursprünglich angesetzte Preis von 0,25 BRL (0,076 Euro). Der größte Projektauftrag ging an das brasilianische Tochterunternehmen von Sowitec (Sonnenbühl): Es soll ein Kraftwerk mit 30 MW, drei mit 23 – 30 MW und zwei mit 5 MW Nennleistung bauen.
Weitere Zuschläge erhielten das chiesisch-spanische Konsortium Sun Premier Holding Participações Ltda., Kroma Energia (Jaboatão dos Guararapes, Brasilien), Cone Concierge S/A (Brasilien) und Enel Green Power (Rom, Italien). Die Unternehmen haben 18 Monate Zeit, um die Kraftwerke zu bauen.
Das Ergebnis der Auktion ist vielversprechend, da in den jüngsten Auktionen A-3 und A-5 kein einziges Solar-Projekt genehmigt wurde, sondern hauptsächlich Windkraftwerke.

Schaffung von Arbeitsplätzen wichtig
Für die Regierung von Pernambuco ist dies der Beginn einer Solar-Wirtschaft. Auf diese Weise begann auch die Windenergie-Entwicklung in dem Bundesstaat.
Hauptziel ist die Schaffung von Arbeitsplätzen. Die Regierung geht davon aus, dass der Bau der Photovoltaik-Kraftwerke 1.000 Jobs schafft und durch das neue Solar-Geschäft im Bundesstaat bis zu 5.000 Arbeitsplätze entstehen könnten.
“Diese Art von Investition ist sehr wichtig für uns“, sagte der Gouverneur von Pernambuco, Eduardo Campos. „Diese Auktion zielt auf eine Investitionspolitik ab, die Solarenergie und erneuerbare Energien im Land aufwertet und zu einer nachhaltigen Entwicklung Brasiliens beiträgt.“
Bald schon hat Brasilien eine eigene Photovoltaik-Produktion: Im Dezember 2013 berichtete der Bundesstaat Rio Grande do Sul, dass Hanergy (Peking, China) dort eine Dünnschicht-Modulfabrik bauen werde.