Solarstrom speichern: Eigennutzung attraktiver als Einspeisen

Bis vor einigen Jahren konnten die Investitionskosten für eine Photovoltaik-Anlage durch die hohe Solarstrom-Einspeisevergütung schnell wieder eingespielt werden. Möglichst viel Strom ins Netz zu verkaufen, lautete die Devise. Doch heute öffnet sich die Schere zwischen steigenden Strom-Verbrauchspreisen und sinkender Einspeisevergütung für neue PV-Anlagen: Den selbst erzeugten Solarstrom auch selbst zu verbrauchen, werde immer wirtschaftlicher, so die RWE Effizienz GmbH (Dortmund).

Damit der Solarstrom verfügbar ist, wenn er gebraucht wird, gewinne die private Stromspeicherung bei der Planung von Photovoltaik-Anlagen zunehmende Bedeutung.

Staat fördert Solarstrom-Speicher mit Finanzierungs- und Tilgungszuschüssen
Mehr Strom dort zu speichern und zu verbrauchen, wo er erzeugt wird, entlaste auch die Stromnetze zu Spitzenzeiten, in denen mehr Solarstrom erzeugt wird, als genutzt werden kann. Weil so die Kosten für den Netzausbau und die EEG-Umlage gesenkt werden können, fördert der Staat den Einbau von Batteriespeichern mit Finanzierungs- und Tilgungszuschüssen über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW Förderprogramm 275).
Mit der verstärkten Solarstrom-Eigennutzung werde ein neues Kapitel der Energiewende aufgeschlagen, das Betreiber von Photovoltaik-Anlagen unabhängiger vom Stromnetz und Netzausfällen macht.
Mit der Förderung durch die KfW lasse sich die dezentrale Speicherung von Solarstrom schon heute wirtschaftlich umsetzen – und die Amortisationszeit werde sich mit geringerer Vergütung für eingespeisten Strom und gleichzeitig steigenden Energiekosten zukünftig immer mehr verkürzen.
„Anbieter wie RWE setzen bei der Speicherung auf modernste Lithium-Ionen-Technologie, da sie besonders sicher und langlebig ist, sowie auf ein effizientes Energiemanagement unter Einbeziehung automatisierter Haustechnik“, heißt es in der Pressemitteilung.

05.01.2014 | Quelle: RWE Effizienz GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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