Dünnschicht-Photovoltaik: Intermolecular schränkt Zusammenarbeit mit First Solar ein

07.01.2014 / Archiv / Photovoltaik

Intermolecular Inc. (San Jose, Kalifornien, USA) hat die vereinbarte Unterstützung für First Solar Inc. (Tempe, Arizona, USA) bei Verbesserungen an Cadmium-Tellurid-Modulen eingeschränkt.

Im Rahmen einer geänderten Vereinbarung, die am 30.12.2013 getroffen wurde, wird Intermolecular im Jahr 2014 weniger Mitarbeiter im Gegenzug für geringe Zahlungen zur Verfügung stellen. First Solar hat zudem zugesagt, mengenabhängige Lizenzgebühren für gemeinsames geistiges Eigentum zu zahlen, das in seinen Photovoltaik-Modulen auf Cadmium-Tellurid-Basis genutzt wird.
First Solar und Intermolecular arbeiten seit Dezember 2012 gemeinsam an der Steigerung des Wirkungsgrades von CdTe-Modulen.

Erfolgreiches Geschäftsmodell mit Dünnschicht-Modulen
First Solar erreichte im April 2013 einen Wirkungsgrad-Weltrekord von 16,1 % für Cadmiumtellurid-Module. Die besten Fertigungslinien des Herstellers produzierten im dritten Quartal 2013 PV-Module mit einem Wirkungsgrad von 13,1 %. Das ist weniger als der Wirkungsgrad kristalliner Silizium-Module (c-Si) und etwa genauso viel wie Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid-Module (CIGS) aus der Produktion von Solar Frontier KK (Tokyo) erreichen.
Dennoch hat First Solar bei weitem die beste Markposition unter den Dünnschicht-Herstellern, unter anderem aufgrund der hohen Produktion und den niedrigen Kosten von 0,59 US-Dollar pro Watt sowie des integrierten Vertriebsmodells, bei dem das Unternehmen die Module für große PV-Anlagen liefert, die es selbst entwickelt und baut.
First Solar hat seit dem Kauf von TetraSun Inc. (Milpitas, Kalifornien, USA) im Jahr 2013 auch kristalline Silizium-Technologien im Portfolio.