EnergyTrend: Höhere Materialkosten könnten Solarzellen-Preise in die Höhe treiben

Die wachsende Nachfrage und steigende Preise für Polysilizium und multikristalline Wafer könnten auch die Preise für Solarzellen in die Höhe treiben, berichtet die Abteilung EnergyTrend von TrendForce (Taipeh, Taiwan).

Die Polysilizium-Preise lagen zum Jahresende 2013 bei rund 18 US-Dollar (13 Euro) pro Kilogramm. Im Juli 2013 waren sie auf 16,32 USD/kg (12 Euro) gesunken. EnergyTrend geht davon aus, dass die Preise im Januar 2014 weiter auf 19–20 USD/kg (14,00–14,70 Euro) steigen.

Wafer-Knappheit führt zur Produktionsauslagerung
Im vierten Quartal stieg die Nachfrage nach multikristallinen Silizium-Wafern weiter. Hersteller konnten ihre Produktionsanlagen besser auslasten, und die Preise stiegen im zweiten Halbjahr um 4,2 %. Im Januar 2014 rechnen die Marktforscher mit Waferpreisen von 0,98–1,02 USD pro Stück (0,72–0,75 Euro).
Hocheffiziente multikristalline Si-Wafer seien knapp geworden. Taiwanesische Hersteller hätten bereits im Dezember 2013 Möglichkeiten zur Produktionsauslagerung gesucht.

Solarzellen-Hersteller heben Preise voraussichtlich an
Diese beiden Entwicklungen sind gegenläufig zum leichten Preisrückgang bei Solarzellen im zweiten Halbjahr 2013. Laut EnergyTrend ist die Nachfrage nach Solarzellen und folglich die Auslastung der Anlagen nach wie vor hoch. Das Unternehmen geht davon aus, dass Solarzellen-Hersteller die Preise leicht anheben werden, um die Reaktion der Kunden zu testen.
Derzeit beträgt der durchschnittliche Preis für Solarzellen 0,389 USD (0,286 Euro) je Watt, der für Solarmodule 0,66 USD/W (0,49 Euro).

08.01.2014 | Quelle: TrendForce | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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