Abengoa soll Lateinamerikas erstes solarthermisches Kraftwerk in Chile bauen

Die chilenische Regierung hat Abengoa SA (Sevilla, Spanien) im Rahmen einer internationalen Ausschreibung mit dem Bau eines solarthermischen Kraftwerks (CSP) mit 110 Megawatt (MW) Nennleistung beauftragt. Dies ist das erste Solarthermie-Großkraftwerksprojekt in Lateinamerika.

Es wird ein Solarturm-Kraftwerk mit einem thermischen Flüssigsalz-Speicher für 17,5 Stunden und kann dadurch bei Bedarf rund um die Uhr Strom liefern.
Das Projekt wird von der EU und Chile gefördert, außerdem von der Interamerikanischen Entwicklungsbank, der KfW, dem Clean Technology Fund und dem Canadian Fund.
Das Kraftwerk soll in der Stadt Maria Elena in der nordchilenischen Region Antofagasta gebaut werden. Dort ist die Sonneneinstrahlung sehr hoch.

Solarthermisches Kraftwerk hilft beim Erreichen des Ziels für erneuerbare Energien
Die Regierung Chiles hat Photovoltaik-Projekte mit mehr als 5 Gigawatt (GW) Nennleistung genehmigt. Für viele konnte jedoch keine Finanzierung gesichert oder Strombezugsvereinbarungen (PPA) getroffen werden. Zum Jahresende 2013 waren in Chile Photovoltaik-Kraftwerke mit 128 MW im Bau, aber weniger als 7 MW in Betrieb.
Chile muss noch viel mehr Photovoltaik-, Wind- oder andere Erneuerbare-Energien-Anlagen bauen, um sein Ziel zu erreichen. Bis 2025 will das Land 20 % seines Stromes aus erneuerbaren Energien (ohne Wasserkraft) produzieren.

10.01.2014 | Quelle: Abengoa | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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