Deutsche Bank rechnet 2014 mit einem weltweiten Photovoltaik-Marktvolumen von 46 Gigawatt; Prognose für 2015 geht von 56 GW aus

Die Deutsche Bank (Frankfurt/M.) rechnet mit einer steigenden Photovoltaik-Nachfrage in China, Japan und den USA und hat daher ihre Marktprognose für 2014 auf 46 Gigawatt (GW) erhöht. Für 2015 rechnet die Deutsche Bank sogar mit 56 GW.

Das Marktforschungsunternehmen IHS rechnet 2014 mit einem Marktvolumen von 40–45 GW, Mercom Capital mit 43 GW, NDP Solarbuzz hingegen geht von optimistischen 49 GW aus. Die Deutsche Bank geht davon aus, dass Chinas Kürzung der Photovoltaik-Förderung Ende 2014 sowie geringere finanzielle Zwänge das Photovoltaik-Wachstum antreiben werden.
“Ähnlich wie 2005–2007 rechnen wir auch in den nächsten 2–3 Jahren mit einem Goldrausch“, so die Deutsche Bank. „Außerdem werden Netzanschluss und Finanzierung ab 2014 einfacher.“

Lieferengpässe bei Wafern und Solarzellen
Die Preise für Polysilizium und Solar-Wafer werden nach Einschätzung der Deutschen Bank um 10–20 % steigen. In den Segmenten Silizium-Wafer und Solarzellen könnte es Lieferengpässe geben, da die Solarmodul-Produktionskapazitäten immer weiter wachsen.

China, Japan und USA sind wichtige Photovoltaik-Märkte
Für die Analysten sind China, Japan und die USA die wichtigsten Märkte: Auf China und Japan könnten 45–50 % der weltweiten Nachfrage im Jahr 2013 entfallen, daher seien diese Länder auch 2014–2015 sehr wichtig.
Der chinesische Photovoltaik-Markt wird laut Deutsche Bank von 8 GW (2013) auf 12 GW (2014) wachsen, der japanische von rund 7 GW auf 8 GW. Der US-Markt hatte 2013 ein geschätztes Volumen von 6 GW und soll 2014 auf 8 GW wachsen.

Netzparität: Internationale Märkte wachsen
Auch andere Märkte werden nach Ansicht der Marktforscher 2014 zum Photovoltaik-Wachstum beitragen: Indien, Südafrika, Mexiko, Australien, Südamerika und Südostasien.
Die Märkte in den USA, Japan und China sollen 2014 auf ein Volumen von 12–17 GW anwachsen und damit Europa überholen.
Hauptgrund für das weltweite Wachstum des PV-Marktes ist laut Deutsche Bank, dass Photovoltaik in mindestens 19 Ländern auch ohne Förderung wettbewerbsfähig ist (Netzparität). Da die Anlagenpreise weiter sinken, werde dies 2014 voraussichtlich in noch mehr Ländern der Fall sein.

14.01.2014 | Quelle: Deutsche Bank; Bild: Greenpeace | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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