PhotovoltaikZentrum und Dachgold wollen Preise von Photovoltaik-Anlagen in Österreich 2013 ermitteln

Mit einer Online-Umfrage bei Kunden und Handwerkern aus Österreich wollen das Marktforschungsunternehmen PhotovoltaikZentrum - Michael Ziegler (Triefenstein, Deutschland) und Cornelia Daniel-Gruber vom Beratungsunternehmen Dachgold (Wien) die durchschnittlichen Preise von im Jahr 2013 installierten Photovoltaik-Anlagen in Österreich ermitteln.

Solarstromanlagen waren in Österreich 2012 deutlich teurer als in Deutschland
Im vorigen Jahr nahmen mehr als 500 Endkunden und Solarteure an der Umfrage teil. Demnach betrug  der Durchschnittspreis einer schlüsselfertigen Photovoltaik-Anlage 2012 in Österreich 2.299 Euro/kW netto.
In Deutschland kostete eine schlüsselfertige Photovoltaik-Anlage durchschnittlich nur 1.760 Euro/kW netto. Die Differenz von 539 Euro/kW netto führt Dachgold darauf zurück, dass in Österreich keine Investitionssicherheit herrsche und der Bürokratieaufwand beträchtlich sei.
Auch in der Preisspanne spiegle sich das Bild eines schwierigen Marktumfeldes. Die günstigsten Solarstromnlagen wurden 2012 für etwa 1.450 EUR/kW verkauft, die teuerste kostete rund 5.400 EUR/kWp netto.

Preise für Photovoltaik-Anlagen maßgeblich für Einspeise-Vergütung
Nach Angaben des Verbandes PV-Austria wurden 2013 in Österreich rund 250 MW Photovoltaik-Leistung installiert. Das sei ein Rekordwert.
Nach dem zweiten Boom-Jahr in Österreich sei es umso wichtiger, aktuelle Marktinformationen zu generieren, erklärt Dachgold. Zwar lasse das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie in Wien jährlich die durchschnittlichen Systempreise für Solarstromanlagen erheben, jedoch stützten sich die Ergebnisse hauptsächlich auf Angaben der Anlagenerrichter.
Die Erfahrungen aus Deutschland und der Schweiz hätten gezeigt, dass Umfragen, die sowohl die Anlagenbetreibern als auch die Anlagenerrichter einbeziehen, die tatsächlichen Werte aus der Praxis besser widerspiegelten.
Da die Ergebnisse der unterschiedlichen Studien auch Entscheidungen von Behörden hinsichtlich der Höhe der Einspeisevergütung beeinflussen, sei eine gute Datengrundlage sehr wichtig.

Die Onlinebefragung wird über das Panel „Photovoltaikumfrage“ durchgeführt.
Direktlink zur Umfrage: http://www.photovoltaikumfrage.de/austria

20.01.2014 | Quelle: Dachgold; Bild: energynet | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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