Bundesumweltministerium fördert innovatives Konzept zur Minimierung des Energiebedarfs durch Solarstrom-Eigenverbrauch

Die Müller Produktions GmbH (Ungerhausen) erhält rund 300.000 Euro aus dem Umweltinnovations-Programm. Damit fördert das Bundesumweltministerium ein Konzept, mit dem das Unternehmen den Bedarf an externer Energie minimieren will. Ziel ist es, 100 Prozent des Solarstroms aus einer Photovoltaik-Anlage für den Eigenbedarf zu verbrauchen.

Dadurch könnten jährlich rund 770.000 Kilowattstunden Strom eingespart und 350 Tonnen Kohlenstoffdioxid vermieden werden, berichtet das Ministerium.

Solarstrom soll dezentral in Batterien gespeichert werden
Die Müller Produktions GmbH stellt Bauteile und Komponenten für Heizung, Lüftung und Sanitär her. Ziel des Vorhabens ist es, ein Gesamtkonzept zur dezentralen, regenerativen Energiegewinnung und Energiespeicherung umzusetzen. Um die schwankende Stromerzeugung mit der Photovoltaik-Anlage auszugleichen, soll der Solarstrom dezentral in Batterien gespeichert werden.
Geplant sind außerdem eine Luftzerlegungsanlage und eine Vollentsalzungsanlage. Neben diesen Maßnahmen sieht das geförderte Energiekonzept auch vor, die bisher ungenutzte Abwärme zurückzugewinnen. Um einen effizienten Betrieb zu ermöglichen, sollen alle Maschinen und Anlagen über Software-Komponenten vernetzt werden.

Geförderte Projekte sollten Demonstrationscharakter haben
Mit dem Umweltinnovationsprogramm fördert der Bund die erstmalige großtechnische Anwendung einer innovativen Technologie. Das Vorhaben muss über den Stand der Technik hinausgehen und sollte Demonstrationscharakter haben.

21.01.2014 | Quelle: Bundesumweltministerium | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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