EU ProSun begrüßt deutsch-französische Solar-Initiative und kritisiert deutsches EEG-Eckpunktepapier

Die Industrieinitiative EU ProSun (Brüssel)

begrüßt einen Vorstoß des französischen Staatspräsidenten François Hollande, der die europäische Photovoltaik-Industrie gemeinsam mit Deutschland im globalen Wettbewerb stärken wolle.
Gleichzeitig verweist EU ProSun darauf, dass Europa bereits heute über ausreichend Produktionskapazitäten zur PV-Modul- und Solarzellenfertigung verfüge.
Unfaire Handelspraktiken und Dumpingpreise hätten jedoch in den vergangenen Jahren dem Markt stark zugesetzt und die Wettbewerbsposition der heimischen Industrie trotz technologischen Vorsprungs geschwächt.

Planungssicherheit wichtiger als neue Produktionskapazitäten
"Das Signal von Deutschland und Frankreich ist klar: Europa muss auf eine starke Solar-Industrie setzen. Wichtiger als neue Produktionskapazitäten ist jedoch Planungssicherheit für die noch existierenden Solarunternehmen in Europa", so Milan Nitzschke, Präsident von EU ProSun.
"Solarmärkte wie Deutschland sind bereits 2013 stark eingebrochen. Wenn die Politik jetzt keine Planungssicherheit garantieren kann, nützen die schönsten Fabrikhallen nichts."

Milan Nitzschke: EEG Umlage auf Solarstrom-Eigenverbrauch wirkt als Technologiebremse
In der 4. Kalenderwoche hat das deutsche Bundeskabinett das konkretisierte EEG-Eckpunktepapier des Bundeswirtschaftsministers Sigmar Gabriel verabschiedet. Damit habe die Bundesregierung für große Unsicherheit in der Photovoltaik-Industrie und bei den Endkunden gesorgt, kritisiert EU ProSun. Die Industrieinitiative befürchtet, dass durch die EEG-Novelle nicht nur Schlüsseltechnologien wie die Photovoltaik und Energiespeicherung ausgebremst werden, sondern die Zukunft einer nachhaltigen, dezentralen und sicheren Energieversorgung auf dem Spiel steht.
"Ziel der Politik sollte sein, Industriestandards und Innovationen zu fördern. Das letzte, was Europa jetzt braucht, sind Technologiebremsen wie eine EEG-Umlage für den Eigenverbrauch von sauberem Solarstrom“, stellt Nitzschke fest.

27.01.2014 | Quelle: EU ProSun | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen