Lux Research: Systemkosten von Photovoltaik-Anlagen werden bis 2020 um bis zu 30 % sinken

Lux Research Inc. (Boston, Massachusetts, USA) hat einen neuen Bericht veröffentlicht, laut dem die Kosten der Installation und Komponenten von Photovoltaik-Anlagen wie beispielsweise Wechselrichtern oder Montagesystemen (Balance of Systems) bis 2020 je nach Standort um 15 – 30 % sinken werden.

“The Squeeze: Trends in Solar Balance of Systems” geht davon aus, dass die Solarstrom-Gestehungskosten dann umgerechnet 0,03 – 0,06 Euro niedriger sein werden als heute. Am meisten profitiere von dieser Entwicklung der private Sektor, und bei den Kraftwerken habe die Dünnschichttechnologie die größten Kostenvorteile.
„Systemkosten stehen im Fadenkreuz der Projektentwickler“, so der Photovoltaik-Analyst Matthew Feinstein. “Wenn die Kosten bei der Installation und für innovative Anlagenelektronik stufenweise sinken, senkt das die Anlagekosten und damit die Stromgestehungskosten noch rascher.“

Neuerungen in der Elektronik bringen größtmögliche Ersparnis
Die Kosten für private Solarstromanlagen sinken vor allem, weil die Installation immer schneller geht und damit günstiger wird. Bei gewerblichen Anlagen liegt es daran, dass die Montagesysteme immer billiger werden.
Bei Photovoltaik-Kraftwerken rechnet Lux Research damit, dass steigende Wirkungsgrade bei Dünnschichtmodulen auf Basis von Cadmiumtellurid (CdTe) die Gesamtkosten senken werden, weil pro Watt Nennleistung weniger Solarmodule erforderlich sind.
Die größtmögliche Ersparnis ermöglichen laut dem Bericht jedoch Neuerungen in der Anlagenelektronik. Lux sieht bei den dezentralen Anlagen einen Trend zu Hochspannungssystemen (bis zu 1.500 V), und Entwickler von Großanlagen würden die Installation automatisieren und Hochspannungs-Konfigurationen wählen.

27.01.2014 | Quelle: Lux Research; Bild: First Solar | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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