SETI: Internationale Handelsgespräche könnten den Photovoltaik-Handelsstreit beilegen

Die internationalen Verhandlungen über Umweltgüter beim Weltwirtschaftsforum in Davos Ende Januar 2014 könnten der Anfang des Endes der Handelsstreitigkeiten über Erneuerbare-Energien-Produkte sein, so die Allianz der Sustainable Energy Trade Initiative (SETI; Genf, Schweiz).

Die Situation entwickle sich allerdings in die falsche Richtung, urteilt SETI über die Antidumping-Untersuchungen der US-Handelsbehörden und die Welthandels-Untersuchung der Domestic-Content-Vorgaben in Indien.
SETI erwähnte auch die EU-Untersuchung zu importierten Windturbinen aus China. „Die genannten drei Fälle zeigen deutlich, dass es immer mehr Schranken und Spannungen beim Handel mit Produkten der erneuerbaren Energien gibt. Die Entwicklung ist negativ“, kommentiert Peter C. Brun, Direktor der SETI-Allianz.
„Die Fälle erinnern daran, dass wir die wachsende Spannung mit neuen internationalen Handelsvereinbarungen lösen sollten, die einen fairen Wettbewerb ermöglichen, Innovationen voranbringen und die Kosten für grüne und saubere Energien senken. Das nützt den Endkunden und bekämpft den Klimawandel.“

SETI-Allianz will Handelsgespräche vertiefen
An den Handelsgesprächen nehmen die EU und 14 weitere Staaten, darunter die USA, China und Taiwan, teil. Dabei geht es um Zölle auf Waren, aber SETI will die Gespräche vertiefen.
„Wir möchten mehr als nur Zölle diskutieren“, so Brun. „Wie bereits im Rahmen der APEC EGS-Initiative vereinbart, müssen multilaterale Verhandlungen irgendwann auch Handelsschranken berücksichtigen, die nichts mit Zöllen zu tun haben.“
Die SETI-Allianz ist eine Initiative des Internationalen Zentrums für Handel und nachhaltige Entwicklung (ICTSD, Genf). Im Dezember 2013 trat die Handelsgruppe AFASE (Brüssel, Belgien), die gegen Schutzzölle ist, der SETI-Allianz bei.

21.02.2014 | Quelle: SETI; Bild: Wikipedia | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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