Photovoltaik-Forschung und -Entwicklung: REC und Fraunhofer ISE arbeiten an Hochleistungs-Solarzellen

Die Renewable Energy Corporation ASA (REC, Sandvika, Norwegen)

arbeitet ab sofort mit dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE (Freiburg) zusammen. Ziel der Kooperation ist die Entwicklung hocheffizienter Solarzellen auf Basis von monokristallinen n-Typ-Wafern.
Im Vergleich zu herkömmlichen p-Typ-Solarzellen können n-dotierte Zellen einen höheren Wirkungsgrad erzielen und weisen keine lichtinduzierte Degradation auf, unter der herkömmliche p-Typ-Solarzellen leiden. Allerdings seien n-dotierte Zellen zum einen schwieriger herzustellen und benötigen zum anderen teure Silberkontakte auf beiden Seiten der Solarzelle, erklärt REC.

Solarzellen mit dielektrischen Schichten und punktuellen Kontakten.
Das Fraunhofer ISE hat jetzt eine hocheffiziente Zellstruktur entwickelt, bei der auf die Verwendung eines teuren Silberkontaktgitters auf der Rückseite der Zelle verzichtet werden kann. Stattdessen kombiniert die Solarzelle dielektrische Schichten und punktuelle Kontakten. Mit seiner umfangreichen Erfahrung in der Entwicklung und Optimierung von hochmodernen Produktionsprozessen will REC diese Zelltechnologie mit dem Fraunhofer ISE vom Entwicklungsstadium in ein vollständiges Fertigungskonzept umsetzen.

Hochleistungs-Solarzellen zu wettbewerbsfähigen Kosten
Die Herstellung auf bereits erprobten Fertigungsanlagen soll hocheffiziente Solarzellen zu wettbewerbsfähigen Kosten hervorbringen und eine schnelle Implementierung der Technologie in eine industrielle Fertigung ermöglichen.

n-dotierte Solarzellen mit tatsächlichem Wirkungsgrad von 22,4 %
„Die so genannte PassDop-Schicht liefert hervorragende Ergebnisse hinsichtlich der Leitfähigkeit von n-dotierten Solarzellen. Dadurch können wir einen tatsächlichen Wirkungsgrad der Solarzelle von 22,4 Prozent erreichen“, so Dr. Stefan Glunz, Abteilungsleiter „Solarzellen – Entwicklung und Charakterisierung“ am Fraunhofer ISE.
„Als Pionier in der Solar-Industrie, sind wir begeistert von der Möglichkeit, mit einem Top-Institut wie dem Fraunhofer ISE zusammen zu arbeiten und so unsere Position als Premium-Anbieter weiter zu stärken“, kommentiert Ter Soon Kim, Senior Vice President of Operations and Technology, REC.
„Durch die Kombination unserer Fertigungsqualität mit der neuen Technologie des Fraunhofer ISE, machen wir die Solarenergie ein Stück mehr zu einer sauberen sowie für alle erschwingliche und zugängliche Energiequelle.

24.02.2014 | Quelle: REC | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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