Solar-Ausschreibung in Indien: SunEdison, Azure und Acme erhalten Zuschlag für Projekte mit je 100 MW

27.02.2014 / Archiv / Photovoltaik / Politik

Der indische Solarenergie-Verband (SECI) hat eine Liste der Unternehmen veröffentlicht, die in Gruppe eins des zweiten Abschnitts der National Solar Mission (NSM) einen Zuschlag erhalten haben. Ausgeschrieben waren Solar-Projekte mit 750 MW.

SunEdison Inc. (St. Peters, Missouri, USA), Azure Power (Neu Delhi, Indien) und Acme (Gurgaon, Indien) erhielten Genehmigungen für Vorhaben mit je 100 MW, 16 Unternehmen dürfen nur Anlagen zwischen 5 und 10 MW Nennleistung bauen.
Die ausgeschriebene Kraftwerksleistung entfällt zur Hälfte auf Projekte, deren nationaler Mindestanteil an der Wertschöpfung vorgeschrieben ist (Kategorie „Domestic Content“, DCR), die andere Hälfte gehört der offenen Kategorie an. Die meisten Vorhaben von Azure Power (60 MW) gehören zu DCR-Kategorie, bei Acme entfallen 80 MW auf die offene Kategorie. SunEdisons Projektvorschläge teilen sich gleichmäßig auf beide Kategorien auf.
Waaree Energies (Mumbai, Indien) wird DCR-Projekte mit 50 MW entwickeln, Today Homes & Infrastructure (Neu Delhi, Indien) 30 MW in dieser und 20 MW in der offenen Kategorie. Das indische Tochterunternehmen von Belectric (Kolitzheim) erhielt nur den Zuschlag für 10 MW in der offenen Kategorie.

Viability Gap Funding fällt niedriger aus als erwartet
Im Rahmen des Finanzierungsmechanismus „Viability Gap Funding“ (VGF) werden wesentlich weniger Mittel zur Verfügung gestellt als von Bridge to India (Neu Delhi) vorhergesagt. Nach Angaben von SECI sollen umgerechnet rund 95 Millionen Euro in DCR-Projekte und rund 47 Millionen Euro in Projekte der offenen Kategorie fließen.
Die komplette Projektliste ist veröffentlicht im Blog von RESolve Energy Consultants.