Belectric Solarkraftwerke: EEG war als Innovationstreiber für die Photovoltaik unerlässlich

Ein Gutachten der Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI), das an die Bundesregierung übergeben wurde, stellt die Wirkung und Fortführung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) in Frage, da es angeblich weder eine kosteneffiziente Klimaschutz-wirkung habe noch eine messbare Innovationswirkung entfalte.

Für die Technologieanbieter in der Solar-Branche seien diese Behauptungen empirisch nicht belegbar, berichtet die Belectric Solarkraftwerke GmbH (Kolitzheim) in einer Pressemitteilung. Nur wenige Branchen hätten im letzten Jahrzehnt eine vergleichbare Innovationskraft aufgezeigt wie die Photovoltaik.
„Deshalb schaden Aussagen wie die der Expertenkommission dem Ansehen der erneuerbaren Energien und diskreditieren die Leistung der vielen Ingenieure, die ihren Erfolg erst möglich gemacht haben“, sagt Belectric-Geschäftsführer Bernhard Beck.

Beck: Ausschreibungsmodell für Photovoltaik-Kraftwerke muss zügig umgesetzt werden
„Das im Rahmen der EEG-Novellierung vorgesehene Ausschreibungsmodell für Freiflächen-Solarkraftwerke muss jetzt zügig umgesetzt werden und darf nicht allein niedrige Kosten anvisieren. Innovationen müssen weiterhin angeregt werden, um Netzintegration und Versorgungssicherheit zu optimieren“, so Beck weiter.
Dass das EEG den Siegeszug der erneuerbaren Energien in Deutschland ermöglicht habe, sei unbestritten. Laut einer Studie des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE sind die Kosten pro erzeugter kWh Strom aus PV-Freiflächenanlagen seit Inkrafttreten des EEG im Jahre 2000 von 70 Cent auf unter 10 Cent gesunken. Auch eine Studie des Prognos-Instituts belegt, dass neu gebaute Photovoltaik-Kraftwerke ab Ende 2014 mit Gestehungskosten von 8,7 Cent pro kWh in Süddeutschland die günstigste Art der Stromerzeugung sind, sogar günstiger als neu gebaute Atom-, Steinkohle- oder Gaskraftwerke. Keine konventionelle Technologie habe eine vergleichbare kostensenkende Leistung vollbracht, so Belectric.

EEG-Förderung ermöglichte Planungssicherheit
Die technologischen Fortschritte seien klar der Investitions- und Planungssicherheit zu verdanken, die sich aus der EEG-Förderung ergeben hat. Die kontinuierlichen Forschungsleistungen hätten nicht nur zu Kostensenkungen geführt, sondern gleichzeitig Innovationen ausgelöst, um die erneuerbaren Energien erfolgreich in das Gesamtsystem zu integrieren.
Eigens entwickelte Systemkomponenten machten Photovoltaik-Kraftwerke so funktional wie herkömmliche Großkraftwerke. Gleichzeitig seien sie ideal mit modernen und schnell regelbaren Kraftwerken kombinierbar und könnten so Systemstabilität und Versorgungssicherheit gewährleisten.
Nach Ansicht von Belectric liegt die Expertenkommission falsch, wenn sie die Innovationskraft des EEG einzig an der Anzahl der Patentanmeldungen in den verschiedenen Technologiezweigen misst. „Nicht jede Innovation ist patentierbar. Die Patente als Indikator für Innovation heranzuziehen, geht an der Realität vorbei und lässt Zweifel an der Untersuchung aufkommen“, so Bernhard Beck.

28.02.2014 | Quelle: Belectric Solarkraftwerke GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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