EPIA: Weltweiter Photovoltaik-Zubau 2013 betrug 37 Gigawatt; Einspeisevergütungen in Asien waren Markttreiber

Nach vorläufigen Zahlen des europäischen Photovoltaik-Branchenverbands EPIA (Brüssel, Belgien) wuchs der globale Photovoltaik-Markt 2013 um 24 % auf ein Volumen von 37 Gigawatt (GW). Damit betrug die weltweit installierte Photovoltaik-Gesamtleistung zum Jahresende 137 GW.

EPIA zufolge war der Photovoltaik-Zubau in China mit 11,3 GW am größten, gefolgt von Japan mit 6,9 GW und den USA mit 4,8 GW. Der europäische PV-Markt schrumpfte das zweite Jahr in Folge auf nur noch 10 GW, das sind 43 % weniger als 2012.
„In einigen europäischen Ländern wird die Photovoltaik-Förderung streng gekürzt, manche Maßnahmen greifen sogar rückwirkend, und die politischen Rahmenbedingungen sind unsicher. Das schwächt das Vertrauen der Investoren und hat bereits zu einem erheblichen Markteinbruch geführt“, sagte Gaëtan Masson von EPIA.
In China und Japan hingegen hätten Solarstrom-Einspeisevergütungen dazu geführt, dass die Photovoltaik-Märkte rasch wuchsen.

Europäischer Photovoltaik-Markt schrumpft
Deutschland ist mit 3,3 GW nach wie vor der größte europäische PV-Markt, obwohl der Zubau nur noch knapp halb so groß war wie im Vorjahr. Vier weitere Länder bauten rund ein Gigawatt zu: Italien 1,1–1,4 GW, Großbritannien 1–1,2 GW, Rumänien 1,1 GW und Griechenland 1,04 GW.
In Belgien, Frankreich und Dänemark verzeichnete EPIA einen Marktrückgang aufgrund politischer Veränderungen. Dennoch hielt der europäische Photovoltaik-Markt ohne Deutschland und Italien seit 2011 ein Niveau von rund 6 GW.
Photovoltaik hat nach der Windenergie den zweitgrößten Anteil am Gesamtzubau in Europa und deckt inzwischen 3 % des europäischen Strombedarfs sowie 6 % des Spitzenbedarfs.
In Asien wuchsen neben China und Japan auch andere PV-Märkte: Indien installierte im vergangenen Jahr 1,1 GW, Südkorea 442 MW und Thailand 317 MW.

07.03.2014 | Quelle: EPIA; Bild: Goldpoly | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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